VCP - Grundsätze

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Der Weg vom Kind zum Erwachsenen

Der Mensch, der keine Pläne macht, macht im Leben keine Fortschritte.  (Lord Robert Baden-Powell)

Pfadfinder*innen aus dem VCP sieht man auf den ersten Blick an, in welcher Altersstufe sie gerade aktiv sind. Denn die blauen Halstücher des VCP haben einen farbigen Rand, der dies anzeigt:  Orange ist die Farbe der Kinder oder Wölflingsstufe, Grün die der Pfadfinder*innenstufe, Bordeaux die der Ranger*Rover und Lila ist die Farbe der Erwachsenen im VCP. Diese Einteilung hat einen guten Grund. Pfadfinder*innen gehen gemeinsam mit ihrer Gruppe ein weites Stück auf dem Weg vom Kind zum jungen Erwachsenen, wobei sich Interessen und Fähigkeiten verändern.  Der  VCP legt großen Wert darauf, ein alters- und entwicklungsangemessenes Programm zu bieten. So können sich Pfadfinder*innen im VCP immer wieder auf neue, ihrem Erfahrungs- und Erlebnishorizont angepasste Inhalte, Abenteuer  und Herausforderungen freuen.

In der Stufenkonzeption des VCP „Pfadfinden macht Spaß“ sind die verbandsweiten Rahmenbedingungen für qualitativ hochwertige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen festgelegt.

Kinder- oder Wölflingsstufe 

Mit der Kinderstufe beginnt das Pfadfinden im VCP. Hier kommen Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren zum Spielen, Toben, Singen, Basteln und zu Streifzügen in der Natur zusammen. Diese Stufe ist geprägt von eigenen Methoden, Arbeitsformen und Programmen, die diesem Alter vorbehalten sind. Oft nutzen die Gruppenleiter*innen eine Spielidee, die sich als roter Faden durch die gesamte Zeit der Kinderstufe zieht und mit der auch abstrakte Themen kindegerecht behandelt werden können. Die  bevorzugte Spielidee sind die Geschichten des Dschungelbuchs von Rudyard Kipling. 

Pfadfinder*innenstufe

Diese Altersstufe umfasst die Altersspanne zwischen 10 und 16 Jahren.  Da sich die Bedürfnisse und Wünsche, aber auch Fähigkeiten in dieser Zeit deutlich verändern, gibt es zwei Phasen:

Jungpfadfinder*innen

Jungpfadfinder*innen sind 10 bis 13 Jahre alt und tragen ein Halstuch mit hellgrünem Rand. Der Übergang von der Kinderstufe hin zum*r Jungpfadfinder*in ist meist auch mit dem Wechsel aus einer größeren Gruppe (Meute) in die kleine Gruppe (Sippe) verbunden. Diese gibt Geborgenheit, erzieht zur Toleranz und trainiert soziales Verhalten. Als neue Herausforderung locken die Jungpfadfinder*innen nun erste richtige Zeltlager, bei denen sie ihre pfadfinderischen Fertigkeiten unter Beweis stellen können.

Pfadfinder*innen

Pfadfinder*innen sind zwischen 13 und 16 Jahre alt und tragen ein Halstuch mit dunkelgrünem Rand. Wie andere Menschen in diesem Alter suchen Pfadfinder*innen nach ihren eigenen Wertvorstellungen. Musische, handwerkliche und sportliche Aktivitäten werden immer wichtiger, ebenso wie Abenteuer und Erlebnisse. Oft winkt als neue Herausforderung in der Pfadfinder*innenstufe die erste große Fahrt ins Ausland und die Begegnung mit Pfadfinder*innen aus  anderen Ländern.

Ranger- und Roverstufe

Ist man der Pfadfinder*innenstufe entwachsen, so wird mal als Pfadfinderin Ranger, als Pfadfinder Rover genannt.  Jugendliche in dieser Stufe sind mit vielen Fragen der Lebensplanung beschäftigt. Dabei stehen Fragen zur eigenen Identität, Politik und Gesellschaft, Religion, Beruf sowie Beziehung und Sexualität im Vordergrund. Eigene Methoden, Arbeitsformen und Programme tragen diesen Bedürfnissen Rechnung. Nun ist es auch an der Zeit, eigene Projekte zu verwirklichen und Aktionen zu planen und durchzuführen. Auch können Pfadfinder*innen ab diesem Alter als Gruppenleitung tätig werden, worauf sie in Schulungen und Kursen vorbereitet werden.

Erwachsene im VCP 

Pfadfinder*in bleibt man ein Leben lang. Auch nach der eigenen Gruppenzeit gibt es im VCP viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Erwachsene übernehmen häufig Gremienarbeit oder unterstützen im Hintergrund. Viele bilden Netzwerke und Freundeskreise. Der Verband ist immer wieder bestrebt die bestehenden Angebotsformen für Erwachsene zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

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