4500 Pfadis auf dem Roverway entdecken Frankreich und die ganze Welt

Aus Wächtersbach und Minden, aus Hamburg und Stuttgart: Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Deutschland fuhren nach Frankreich zum Roverway. Der Roverway – das ist eine internationale Veranstaltung, aber mit familiärem Charakter. Mit dem TGV ging es erstmal von Karlsruhe nach Paris und dort auf den Campingplatz. Die Stadt der Liebe und der Lichter – Paris kann die schönsten Beschreibungen auf sich vereinigen – wurde in einer Sightseeing-Tour entdeckt. Und was wohl die Leute am Crepe-Stand dachten, als sie von 40 hungrigen Pfadis gestürmt wurden?

Ilka Essig, Simon Lach, Jan Sladek und Linna Wrede berichten…

Die vier Tage in Paris waren der Wahnsinn, wir haben so vieles erlebt und gesehen, so dass wir super motiviert zu unserer Opening Ceremony nach Lyon fuhren. Dort trafen wir zum ersten Mal auf unsere beiden „Route Leader“ und unsere „Route“, eine Gruppe von 40 Leuten aus sechs Ländern, die einen bestimmten Themenschwerpunkt im Blick hatten.

Mit dem Bus ging’s dann nach Lablachère. Hier unterstützten wir die Organisation „Terre et Humanisme“, Erde und Menschlichkeit. Wir wurden ganz herzlich aufgenommen und bekamen erst einmal eine Führung über das Gelände, um einen Überblick zu bekommen. Unsere Tätigkeiten waren vor allem Anpflanzen, Umbauen und Erweitern des Außengeländes (z.B. Hühnerstall, Kompost, Teich, …). Die Arbeit unter der Sonne Südfrankreichs war ziemlich anstrengend, aber wir hatten das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles getan zu haben. Und wir lernten unsere Gruppe kennen. Alle waren so offen und freundlich, dass wir schnell eine große Gemeinschaft bildeten. Während unserer Route wurde jeder Tag von einem Land gestaltet. Die jeweiligen Landeskulturen lernten wir durch Spiele, Lieder oder typisches Essen besser kennen, was uns viel Spaß machte. Die Themen unserer Route, bewusster Umgang mit Lebensmitteln und unserer Umwelt, waren ansprechend und auch alltagstauglich.

Am Samstagmorgen fuhren wir an die Ardèche. Die Highlights waren mehrmalige Flussdurchquerungen (inkl. Schuhrettungen), Felsenspringen und natürlich auch das gemeinsame Schwimmen und Sonnenbaden. Die letzten Tage unserer Route verbrachten wir auf einem französischen Pfadfinderzeltplatz. Wir lernten viele neue Spiele und Lieder aus unterschiedlichen Ländern kennen. Besonders schön waren die Abende am Lagerfeuer und das Schlafen unter freiem Himmel.

Unsere Route war spitze, für jeden war etwas dabei, wir hatten unglaublich viel Spaß und haben so viel aus dieser Woche mitgenommen. Ein großes Lob geht vor allem an unsere drei Route Leader, Mag, Margot und Amaury, die immer ein offenes Ohr für uns hatten und stets für gute Laune sorgten. Wir sind uns sicher, dass unsere Route die coolste war, aber das kann ja jeder von seiner Route behaupten.

Dienstagnacht machten wir uns auf den Weg zum Main Camp nach Jambville in der Nähe von Paris. Hier trafen wir das deutsche Kontingent und alle anderen 4500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 56 Ländern wieder. Die Tage waren geprägt von vielen Workshops und die Nächte von wenig Schlaf. Aber wir haben die letzten Tage mit unseren neuen Freundinnen und Freunden sehr genießen können.

 

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