Bula-Hospital

Insgesamt verfügte die Stabsstelle Gesundheit über 30 Mitarbeiter*innen (überwiegend Ärzt*innen, Pflegepersonal und Rettungssanitäter*innen sowie ein Zahnarzt), sämtlich selbst VCPer*innen.

Erfreulicher Weise waren keine akut lebensbedrohlichen Erkrankungen/Verletzungen zu verzeichnen. In mindestens einigen Fällen (z.B. schwere allergische Reaktionen) konnten solche jedoch nur durch eine sofortige medizinische Intervention vermieden werden.

Insgesamt wurden 475 Patient*innen in der Ambulanz des Bundeslagers behandelt. Überwiegend waren Verletzungen der Haut/offene Wunden, Verletzungen des Bewegungsapparates und übermäßige Sonneneinwirkung (Sonnenbrand, Sonnenstich) Grund für einen Besuch im Bula-Hospital.

Etwa 20% der Patient*innen wurden mehrfach vorstellig, z.B. zur Wundkontrolle oder zum Verbandwechsel.

Etwa 30 wurden zur weiterführenden Diagnostik bzw. Therapie in die Klinik überwiesen.

Auffällig war die verhältnismäßig hohe Zahl v.a. jüngerer Teilnehmer*innen, die sich (teils auf Anraten ihrer Gruppenleiter*innen) wegen kleinster, oberflächlicher „Kratzer“ im Hospital vorstellten.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen und alle Gruppen- und Stammesleiter zur Eigeninitiative bei Maßnahmen der „kleinen“ Ersten Hilfe ermutigen. Auch wenn das Schreckgespinst einer vermeintlichen „Pflasterallergie“ völlig unbegründet immer weiter um sich greift, sollten kleine, rein oberflächliche Hautverletzungen primär durch die Gruppenleitung aus dem Stammes-Erste-Hilfe-Kasten versorgt werden!

Nicht zuletzt dank des umfassenden Hygienekonzeptes und dessen guter Umsetzung (Danke an Euch alle!) blieb die Zahl hygienebedingter Magen-Darm-Probleme deutlich unterhalb der üblichen Zahl.

Auch wenn selbstverständlich alle Mitarbeiter*innen des Hospitals rein ehrenamtlich gearbeitet haben, verursachte der professionelle Ambulanzbetrieb nicht unerhebliche Kosten von über 10.000 Euro. Der größte Teil hiervon wird durch die Abrechnung der Behandlungen mit der Krankenkasse gedeckt werden können.

Ausschließlich das war der Grund für das zwingend notwendige, bürokratische Verfahren (Krankenkassenkärtchen abgeben und einlesen lasen), wie es jeder vom Besuchen bei Haus- bzw. Kinderärzt*in kennt.

Wir danke der Evangelischen Stiftung Pfadfinden für ihre Unterstützung bei der Ausstattung des Bula-Hospitals.

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