Das Friedenslicht in Wien – Erinnerungen und Anekdoten

Von Inga Drenkhan

Wien – die Stadt

Trotz all der beeindruckenden Bauwerke sind uns vor allem die Ampelmännchen in Erinnerung geblieben. An beinahe allen großen Kreuzungen waren nicht die üblichen Ampelmännchen angebracht, sondern ein Pärchen, dass bei Rot Arm in Arm steht und bei Grün hintereinander und Händchen haltend mit einem Herz zwischen sich läuft. Erst beim zweiten Hinsehen fiel uns auf, dass dies entweder zwei Männer oder zwei Frauen, also homosexuelle Paare waren.

Aus Kameraperspektive gibt es ja überall viel zu entdecken, aber gerade im Viertel um das Museumsquartier, dem 7. Bezirk, gab es besonders viele Schätze zu finden: pflanzenbewachsene Balkone, Streetart, bemalte Hauswände, kleine und große Skulpturen, Plakate und Graffiti mit kritischen oder humorvollen Sprüchen ein blühender Busch in einem verwunschenen Garten (im Dezember!), schmucke Häuser, alte Häuser, neue Häuser und das alles nebeneinander. Viele Fotos nahmen wir mit dem „Friedenslichteimer“ im Bild auf, was dem Ganzen einen besonderen, neuen oder ironischen Sinn verlieh

Rund ums Friedenslicht

Schön: der Austausch mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus den unterschiedlichen Verbänden, Regionen und Ländern.

Im Gottesdienst war die Vielfalt an Sprachen beeindruckend, die besonders beim Vaterunser, das jeder in seiner Sprache sprach und bei den von jedem Land einzeln vorgetragenen Fürbitten hervorgehoben wurde.

Bewundernswert fanden wir auch das Friedenslichtkind, das schon so viel Trubel hinter sich hatte, nun den ganzen Gottesdienst über vorne stand, jedem die Kerze angezündet hat, mit allen Fotos machen musste und in der folgenden Woche noch mehrere Termine in einer Fernsehsendung und beim Papst in Rom hatte.

Es war es eine tolle Erfahrung, mitfahren zu dürfen. Wir haben viele neue Leute kennen gelernt, ein paar neue Freundschaften geschlossen und viel über andere erfahren.

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