Halma

Schmidt Spiele, Berlin, u.a.
Autor: George Howard Monks (1883)
1-4(6) Spieler*innen, ab 8 Jahren, ca. 20 Min.

Heute stellen wir euch mal einen echten Klassiker vor. Halma wurde nämlich schon vor 135 Jahren von einem amerikanischen Arzt erfunden. International ist das Spiel meist unter dem Namen „Chinese Checkers“ bekannt. Dabei hat es mit China überhaupt nichts zu tun. Im 19. Jahrhundert herrschte aber eine gewisse Vorliebe für Asien. Ein Spiel mit einem asiatischen Namen hört sich so an, als sei es schon tausende Jahre alt. Stimmt aber gar nicht! Der Name Halma ist griechisch und bedeutet „Sprung“. Bei den Olympischen Spielen in der Antike hieß eine Art Weitsprung Halma.

Bei uns am bekanntesten ist ein sternförmiges Halma- Spielfeld. Jede*r von euch hat 10 (oder 15) Spielfiguren (Halmakegel genannt), die in einer Ecke des Sterns stehen. Die Aufgabe ist ganz einfach: Bringt alle eure Figuren in die genau gegenüberliegende Ecke. Wer das als erste*r schafft hat gewonnen. Bei jedem Zug dürft ihr genau eine Figur bewegen; entweder ein Feld weiter oder ihr überspringt eine Figur. Wenn ihr gesprungen seid, dürft ihr (wenn möglich) eine weitere Figur überbringen. Das gilt für eure eigenen Figuren, aber auch für die Figuren eurer Gegner*innen. Durch geschicktes Springen könnt ihr also in nur einem Zug einen weiten Weg über das Spielfeld zurücklegen. Aber Achtung! Manchmal ist es auch sinnvoll eine Figur zu bewegen, damit ein*e Gegner*in nicht so weit springen kann. Oder ihr blockiert mit einer Figur die „Sprungbahn“ eines anderen Spielers.

Halma ist ein echter Klassiker, der zurecht bis heute in keiner Spielesammlung fehlen darf. Die Regeln sind unglaublich einfach und doch ergeben sich viele Möglichkeiten und ihr könnt mit ganz unterschiedlichen Taktiken gewinnen. Ihr könnt Halma mit bis zu sechs Personen spielen, aber auch ein Spiel zu zweit hat seinen Reiz. Schaut mal bei euch im Gruppenraum nach. In irgendeiner Kiste findet ihr sicher ein altes Halma.

4 Pöppel vergibt Oliver Mahn

 

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