Wir bauen unser Freundschafts-Haus

Das Nachtreffen des VCP-Kontingents zum Roverway 2016

Von Lea Luithle

Mit dem Nachtreffen am letzten Wochenende schlossen wir das Kapitel „Roverway 2016 in Frankreich“ unseres Buches „Pfadiabenteuer“ ab und setzten damit den letzten Punkt dahinter. Ganz abgeschlossen wird es aber hoffentlich nie sein, denn das, was bleibt, sind die Freundschaften, für die wir in dieser Zeit das Fundament legten. Jetzt liegt es an uns, zahlreiche Epiloge anzuschließen und ein richtiges Haus darauf zu bauen.

Den ersten Grundstein dafür legten wir beim Nachtreffen.
Dafür trudelten alle gemütlich am Freitagnachmittag von Schule, Arbeit oder Uni ein. Einige des VCP Trupps sind aber schon wieder im Ausland auf Achse oder waren verhindert und konnten deshalb leider nicht kommen.

In netter Runde kochten wir abends eine leckere Kürbissuppe. Beim anschließenden Fotos anschauen wurde bis spät abends in Erinnerungen und Erlebnissen geschwelgt und Geschichten und Bilder ausgetauscht.

Der nächste Morgen startete typisch französisch mit frischen Croissants und „Crème de Marrons de l’Ardèche“ (Maronencreme, typische Spezialität in der Region der Ardèche). Gestärkt und voller Energie erwanderten wir Kassel und wagten uns bis auf den Herkules hinauf. Außer Atem dort angekommen, bestaunten wir den erstaunlichen Ausblick über Kassel und verzehrten unsere mitgebrachten Vesper-Weckle.

Zur Belohnung und Muskelentspannung vom anstrengenden Auf- und Abstieg ging es danach in die Kurhessentherme. Bei dem kalten Wetter draußen kamen die warmen Becken gerade recht. Salzwasserbad, Sauna, asiatischer Duftgarten und Co. ließen viel Platz zur Entspannung und für Gespräche. Abends gab es Crêpes, zubereitet von den Sterneköchen der „Lighthousekeepers“. Genauso Französisch beschlossen wir den Tag mit der Komödie „Rien à Déclarer“, auf Deutsch „Nichts zu verzollen“.
Am Sonntag wurde nach einer kleinen Andacht der Feedbackbogen des französischen Verbandes, die den Roverway ausgerichtet haben, ausgefüllt. Außerdem wurde reflektiert, was unbedingt für den Roverway 2018 beibehalten und was vielleicht verbessert werden sollte. Nicht nur die Zusammenarbeit mit dem RdP/RDP als gesamtdeutsches Kontingent wurde als positiv bewertet und soll weiter ausgebaut werden, sondern auch den Roverway als Gesamtpaket vom VCP mit Vor- und Nachtour anzubieten, stieß auf allgemeine Zustimmung.

Viel zu schnell war die gemeinsame Zeit um. Anstelle von Melancholie, dass nun wirklich alles um ist, stehen Dankbarkeit und Erwartungen daran, wie die zukünftigen Kapitel unseres „Pfadiabenteuerbuches“ aussehen mögen. Individuell werden schon Reisen geplant, um auch die anderen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa wiederzusehen und damit das Haus weiterzubauen. Richtig vollendet wird es jedoch nie sein.

Gespannt fiebern wir dem Roverway 2018 entgegen, der in den Niederlanden stattfinden wird. Wir sind dabei und wie steht’s mit euch?

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