achtsam und aktiv in Corona-Zeiten

von Esther Koch

„Zuhause“, so Heimatforscherin Beate Mitzscherlich, „ist ein Ort, an dem man ein Grundgefühl von Geborgenheit spürt. Die Verbindung von räumlicher und sozialer Sicherheit.“

Sehr viele Kinder und Jugendliche müssen aber erleben, dass ihr Zuhause nicht sicher ist. Sie erfahren in den eigenen vier Wänden psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt.

  • Im Jahr 2018 prüften die Jugend­ämter laut Statistischem Bundesamt 157.271 Verdachtsfälle im Rahmen einer Gefährdungseinschätzung. In rund einem Drittel, bei 50.412 Fällen, wurde eine Kindeswohlgefährdung bestätigt.
  • In der polizeilichen Kriminalstatistik werden für das Jahr 2019 13.670 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern angegeben.

Bleibt weiter achtsam & aktiv!

In vielen Stämmen gibt es weiterhin Angebote – wenn auch digital. Fragt die Kinder und Jugendlichen, die an euren Angeboten teilnehmen, wie es ihnen geht. Was fehlt ihnen? Was nervt?

Macht euren Teilnehmer*innen deutlich, dass ihr weiterhin für sie da seid – über einen privaten Chat im digitalen Raum oder über Messenger-­Dienste.

Macht Hilfsangebote bekannt!

Stellt in einer Gruppenstunde die neuen Plakate von „achtsam & aktiv“ vor. Besprecht anhand der Plakate, wohin sich Kinder und Jugendliche in unserem Verband wenden können, wenn sie entweder selbst Grenzverletzungen erfahren oder wenn sie eine bei einer anderen Person vermuten. In jedem VCP-Land gibt es Vertrauenspersonen, an die sich alle Pfadis wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. Macht den Kindern und Jugendlichen eurer Gruppe die Vertrauensperson eures Landes bekannt. Vielleicht lässt sie sich zu einer eurer digitalen Gruppenstunden einladen und stellt sich selbst vor?

Übersicht der Vertrauenspersonen im VCP

Kindesschutz – gerade in Coronazeiten

VCP-Blog