von Lena Radmer
Begabte Sänger*innen, ein famoses Publikum und eine tobende Laeiszhalle – so lässt sich der 42. Hamburger Singewettstreit knackig zusammenfassen.
Über 300 Sänger*innen haben in den Kategorien „Sippen & Horten“, „Bünde & Stämme“, „Singekreise“, „Offene Kategorie“ und „Einzelsänger*innen & Duette“ ihre Unterhaltungskunst vor über 2.000 Zuschauer*innen unter Beweis gestellt. Die Laeiszhalle war ausverkauft.
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Friedrich Nietzsche
Dabei ist der abendliche Singewettstreit nur ein Teil des Ganzen. Schon zuvor hat ein Vorentscheid stattgefunden, da sich deutlich mehr Akts angemeldet haben, als am Samstagabend leider Zeit vorhanden ist. Eine passende Vorfeier durfte dabei natürlich auch nicht fehlen und damit das Ende dem Anfang ansatzweise gleicht, gab es auch noch eine Nachfeier, die noch ein Stückchen weit größer ist als die Vorfeier.
Doch zurück zum eigentlichen Singewettstreit: Während die Auftretenden noch ein letztes Mal übten, konnten die Zuschauer*innen ab 15:30 Uhr in der Laeiszhalle umherschlendern, über den Markt gehen und sich bei den verschiedensten Ständen informieren. Mit der Zeit wurde es immer voller und der „Auftrittssaal“ wurde geöffnet, damit sich alle einen Platz suchen konnten und pünktlich um 17 Uhr mit den Acts angefangen werden konnte.
Die weiteste Anreise hatte vermutlich der Stamm Calapello vom Pfadfinderbund (PB) Horizonte in Karlsruhe. Sie traten mit etwa 50 Leuten von Klein bis Groß in der Kategorie „Bünde & Stämme“ auf. Zudem gab es viele Gruppen aus Hamburg und Berlin. Auch vom VCP sind einige aufgetreten. So waren sowohl beim Kieler Singekreis als auch beim Singekreis Mitteldeutschland einige VCPler*innen mit von der Partie. Zudem traten aus dem Stamm Bombadil (VCP Salzwedel) 3 junge Teilnehmende als „Die Zeitreisenden“ in der Kategorie „Offene Kategorie“ auf.
Nach etwa vier Stunden und 30 unterschiedlichsten Auftritten zog sich die Jury zurück, um Gewinner*innen der jeweiligen Kategorie aus zu erkoren. Währenddessen haben noch wieder andere an der Challenge „7 Tage/ 1 Lied“ teilgenommen und das Gedicht „in Hamburg“ von Wolfgang Borchert musikalisch präsentiert.
Bevor die meisten weiter zur Nachfeier ins Weinloft aufgebrochen sind, wurden noch die Gewinner*innen gekürt und zur Einstimmung und zum Abschied noch mit allen ein paar Lieder gesungen.
Und nicht vergessen: Nach dem Hamburger Singewettstreit ist vor dem Hamburger Singewettstreit. – Auf auf!
Hamburger Singewettstreit & Referat der Bundesleitung „Vielfalt“ im Kamingespräch