Von Jule Lumma
Der VCP spendet jedes Jahr einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der VCP-Abzeichen. Die Bundesleitung hat nun beschlossen, den Spendenanteil aus dem Jahr 2017 in Höhe von rund 650 Euro an Unicef zu geben. Damit soll die Arbeit der Organisation im Jemen unterstützt werden.
Im Jemen herrscht seit Jahren ein Bürgerkrieg, der schlimme Folgen hat. Drei Millionen Kinder kennen nichts weiter als Hunger und Krieg. Sie wurden im Krieg geboren und wachsen unter widrigsten Umständen auf, beschreibt Unicef die Situation. „Jemen ist momentan einer der schlimmsten Orte auf der Welt, um ein Kind zu sein“, sagt Geert Cappelaere, Unicef-Regionaldirektor im Jemen und den benachbarten Ländern. Die anhaltenden Konflikte hätten mittlerweile dazu geführt, dass nahezu jedes Kind im Land dringend humanitäre Hilfe benötigt. Ein normales Leben sei nicht möglich. Es fehlt den Mädchen und Jungen an allem – medizinischer Versorgung, Essen, Schulunterricht.
Die Hälfte aller Kinder im Land hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, stellt Unicef fest. Mit der Unterstützung aus dem VCP können 240 Kanister mit je 20 Liter Trinkwasser finanziert werden. „Im Jemen geschieht gerade eine humanitäre Katastrophe, unter der insbesondere Kinder leiden. Wir wollen mit dieser Spende zum einen helfen, zum anderen auch auf diese Katastrophe aufmerksam machen, indem wir darüber berichten“, sagt VCP-Generalsekretär Jan Behrendt.
Wer mehr zur aktuellen Situation im Jemen erfahren möchte, wird auf der Seite von Unicef fündig (http://go.vcp.de/Unicef2018) oder bei der Bundeszentrale für politische Bildung (http://go.vcp.de/bpbjemen).