Bericht Wienfahrt

Foto: Christian SchnaubeltFoto: Christian Schnaubelt

Am 12. Dezember starteten wir, Sarah und Leonie vom VCP-SH, gemeinsam mit Ann-Sophie von den Altpfadfinder*innen abends mit dem Nachtzug nach Wien, um von dort, gemeinsam mit zenki, das Friedenlicht nach Schleswig-Holstein zu bringen. In Wien angekommen trafen wir in unserer Unterkunft für die kommende Nacht andere Delegierte aus ganz Deutschland von den verschiedenen Ringeverbänden. Nach einem gemeinsamen Start mit einer kleinen Andacht hatten wir den Freitagnachmittag zur freien Gestaltung für uns. So entschieden wir Wien unsicher zu machen, einige Wiener Weihnachtsmärkte zu besuchen, an einer Stadtführung teilzunehmen und abends noch zum Wiener Prater zu fahren. Den Samstagmorgen nutzten wir, um das Schloss Schönbrunn zu erkunden. Anschließend ging es zum Aussendegottesdienst des Friedenslichtes – der eigentliche Grund für unsere Wienfahrt. Es war sehr beeindruckend, dass Pfadis aus 21 verschiedenen Ländern, größtenteils aus Europa, aber auch die Boy Scouts of America waren dabei, gekommen sind, um dieses Symbol des Friedens entgegenzunehmen und in ihrem Land zu verteilen. Bevor wir Samstagnacht wieder die Rückreise über München antraten, fand ein Treffen der deutschen Delegation im Mariahiferbräu, einem Lokal mit traditioneller Wiener Küche, statt, um die gemeinsame Wienfahrt zu einem netten Abschluss zu bringen.

Am Sonntag fuhren wir dann mit der Bahn bis nach Kiel. Da wir jedoch über 1,5 h Verspätung hatten, mussten die Pfadis, die aus ganz Schleswig-Holstein angereist sind, um das Licht entgegenzunehmen und uns eigentlich wie sonst auch am Bahnhof in Kiel erwarteten, ohne das Licht, aber dennoch als Fackelzug, zur Kirche gehen. Als wir endlich in der Nikolaikirche angekommen sind, war der Gottesdienst zwar schon zum Großteil vorbei, aber dennoch konnten wir das Licht an alle noch verteilen.

In der darauffolgenden Woche haben wir das Licht gemeinsam mit Pfadis aus anderen Verbänden dem Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei übergeben und es in den Landtag und ins Kieler Rathaus gebracht.

Insgesamt war die Reise nach Wien für uns ein richtig tolles Erlebnis! Wien als Stadt kennenzulernen war wunderschön. Noch viel netter jedoch war es, so viele Pfadis aus ganz Deutschland und sogar aus anderen Ländern zu treffen und kennenzulernen. Es ist schon echt was besonderes, wenn die Bahn eine Stunde Verspätung hat, und man statt sich zu ärgern einfach eine Singerunde in Wien am Bahnhof startet. Aber insbesondere auch mal zu erleben, wo das Friedenslicht eigentlich herkommt, bevor es in Kiel verteilt wird und zu sehen, was da alles noch dazugehört, war etwas ganz besonderes.

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