Dreck reinigt den Magen!?

Becci erklärt, warum „Dreck“ eben nicht einfach „Dreck“ ist.

von Rebecca Haugwitz

„Du dreckiges Schwein!“ – diese mittlerweile etwas altertümliche Beleidigung habt ihr sicher auch schon einmal gehört. Wobei es „Beleidigung“ nun auch nicht gerade treffend beschreibt. Schweine suhlen sich zwar im Dreck und das mag auf den ein oder anderen vielleicht befremdlich wirken, aber dabei handelt es sich unter anderem um ein Reinigungsritual. Der Schlamm trocknet nämlich auf der Haut und wenn die Schweine sich dann an Bäumen oder ähnlichem reiben, rieselt mit der trockenen Erdschicht auch jeglicher sonstige Dreck wie zum Beispiel Läuse oder abgestorbene Hautschüppchen zu Boden.

Dieses Prinzip machen sich auch manche Menschen zunutze, indem sie Heilerdemasken benutzen.

Heilerde ist ein feines Pulver, das aus verschiedenen Mineralen besteht, die sich während der Eiszeit abgelagert haben. Sie ist in den meisten Drogeriemärkten als Pulver oder schon als fertige Haut­maske erhältlich. Wie ihr eure eigene Heilerde­-Maske anrühren könnt, steht auf den DIY­Seiten dieser anp! Doch nicht nur zur äußeren Anwendung ist der vermeintliche „Dreck“ gut, auch die innere Anwendung kann wahre Wunder tun. Auch hierfür gibt es Beispiele aus der Tierwelt – Hundebesitzer*innen wissen vermutlich schon, warum sie ihre Lieblinge von den Blumentöpfen fernhalten sollten. Hunde fressen den Pflänzchen nämlich ganz gerne ihre Grundlage, die Erde weg. Dies tun sie, wenn ein Mineralstoffmangel oder eine Übersäuerung des Magens vorliegt. Wir Menschen nutzen bei Magenverstimmungen auch gern Heilerde oder sogar Kohle. Sie wirkten Sodbrennen und Durchfall entgegen, indem sie den Säurehaushalt des Magens ausbalancieren und teilweise auch giftige Stoffe binden. Dreck kann also tatsächlich den Magen reinigen!

#DIY Auf die Nase – dufte Dinge selber machen.

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