Leichte Sprache ist gar nicht so leicht

Vom 24. August bis 26. August haben sich 14 Mitarbeiter*innen des VCP in der Jugendherberge Kassel getroffen, um die Grundbegriffe der Leichten Sprache zu lernen.

Leichte Sprache wird nach ganz bestimmten Regeln geschrieben und gesprochen. Wenn man diese Regeln einhält, können auch Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen haben, die Texte besser verstehen. Diese Schwierigkeiten können die unterschiedlichsten Ursachen haben, wie z. B. Lernschwierigkeiten, Probleme beim Hören während der Zeit des Sprechen-Lernens, Legasthenie- und Autismus, oder wenn es beim Lesen- und Schreiben-Lernen in der Schule nicht so geklappt hat.
Texte in leichter Sprache sind aber auch für Menschen mit geringeren Deutschkenntnissen besser zu verstehen.

Es war ein sehr schönes Wochenende mit sehr viel konzentrierter Arbeit. Wir haben von Andrea Tischner und Nina Rademacher vom Verein Leicht-ist-Klar e.V. erzählt und gezeigt bekommen, wie Leichte Sprache funktioniert. Richtig spannend wurde es, als wir selbst kurze Texte übersetzen durften und diese Texte von Nina darauf geprüft wurden, ob alle verwendeten Worte und Sätze für sie gut verständlich waren.

Unser Fazit: Es ist ganz schön schwierig, Texte in Leichte Sprache zu übersetzen. Dafür muss man sehr genau verstanden haben, was mit den einzelnen Worten im Text gemeint ist und man muss die zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhänge im Text vollständig verstanden haben. Wir haben häufig erstmal über die Definition und die Bedeutung einzelner Worte und Satzteile diskutiert, bevor wir uns auf eine Übersetzung einigen konnten. Erst dann kann man an die eigentliche Übersetzung herangehen.

Als Beispiel für einen Text in Leichter Sprache haben wir diesen kleinen Bericht selbst übersetzt.

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