Das Woodbadge-Training im VCP soll ab 2022 zum Schulungsformat für Mitarbeiter*innen auf Stammes-, Landes- und Bundesebene im Verband werden. Das braucht die Unterstützung der Länder: Denn auf Länderebene werden die Stammesmitarbeitenden ausgebildet. Die Inhalte der Stammesmitarbeitendenausbildung – so wie sie in unserer Schulungsrahmenkonzeption beschrieben sind – decken sich mit den Anforderungen an ein Woodbadge2-Training (WB 2) gemäß der WOSM-Definition.
Deshalb kann in Zukunft das Woodbadge bereits an fertig ausgebildete Stammesmitarbeiter*innen auf der Landesebene vergeben werden.
Und damit das klappen kann, werden wir in diesem Kurs ERSTMALIG die Landeschulungsmitarbeitenden zu WOODBADGE-TRAINER*INNEN ausbilden.
Dieses Woodbadge-Trainer*innen-Training entspricht einem Woodbadge3-Kurs (WB3, siehe Info unten) und wird bei erfolgreichem Abschluss mit dem Gilwell-Halstuch und 3 Holzperlen belohnt.
Dieses Angebot richtet sich vor allem an aktuelle, aber auch zukünftige Schulungsmitarbeiter*innen auf der Landes- und Bundesebene des VCP. Es ist grundsätzlich aber auch für alle erwachsenen Pfadfinder*innen mit Führungserfahrung offen.
Das Woodbadge-Trainer*innen-Training ist in drei Phasen gegliedert.
Teil 1 – Das lange Auftaktwochenende
Wir lernen uns kennen, tauschen uns aus, und klären, worum es bei einer WB2 Ausbildung geht.
Themen des langen Wochenendes sind deshalb:
- Woodbadge-Framework und -Geschichte
- die Schulungsrahmenkonzeption des VCP
- die Kursinhalte eines WB2 (siehe Info unten)
- WAGGGS Leadership Development Framework
- Überblick über die Schulungsangebote der Länder
- Vor- und Nachteile verschiedener Kurskonzepte
- Finden von Kooperationspartnern unter den Ländern
Während des langen Wochenendes werden wir auch die ersten Schritte für euer Woodbadge-Projekt gehen – das wird hauptsächlich in Richtung Umsetzung einer WB2 Ausbildung im Rahmen der Stammesleitungsausbildung gehen, aber es sind auch andere Projektideen möglich.
Teil 2 – Train-the-Trainer Wochenende
Inhalte:
- meine Rolle als Trainer*in
- Selfcare
- Lerner*innen-Typen/Schulungs-Typen
- Best of Schulungsmethoden
Spätestens nach diesem Wochenende startet die Projektphase. Dabei geht es darum, die bisher erarbeiteten Inhalte und Methoden anzuwenden, was diesmal hoffentlich viele WB2 Kurse auf Landesebene bzw. in Kooperation mehrerer Länder sein werden. Dabei stehen euch die Kurs-Teamer*innen beratend und coachend zur Seite.
Euer Projekt kann und soll gerne im Team durchgeführt werden.
Teil 3 – Die Reflexion und der Abschluss
Dem Woodbadge-Projekt folgt die persönliche Reflexion. In diesem Teil des Trainings wirfst du einen Blick darauf, ob und wie du deine Ziele erreicht hast, was deine Rolle im Projekt war und wie gut ihr das Geplante im Team umsetzen konntet.
Dabei präsentiert ihr dem Kurs-Team und den anderen Teilnehmenden Eindrücke aus eurem Projekt.
Den Abschluss des Trainings bildet die Verleihung des Woodbadges.
Yeah! Du hast drei Klöppel!!

Auf einen Blick
Präsenzzeiten
19.-22.11.2021 Kurs Teil 1: Langes Auftaktwochenende in der DJH Göttingen
Anreise am 19. November (Freitag) bis 17 Uhr Abreise am 22. November (Montag!) nach dem Mittagessen
4.-6. Februar 2022 Kurs Teil 2: Wochenende: “Train the Trainer”
11.-13. November 2022 Kurs Teil 3: Wochenende: »Reflexion«
Woodbadge-Projekt: Projektphase: November 2021 bis November 2022
Mindestalter: 18 Jahre
Zielgruppe
Aktuelle und zukünftige Schulungsmitarbeiter*innen der Landes- und Bundesebene; interessierte Erwachsene mit mehrjähriger Leitungserfahrung.
Die Mitgliedschaft in einem von WOSM oder WAGGGS anerkannten Pfadfinder*innenverband ist Voraussetzung.
Team
Andreas, Anja, Charles, Chrissi, Skippy
Kosten
160 Euro (für alle drei Präsenztermine)
Anmeldung
Bis 1. Oktober 2021, die Anmeldung gilt für alle drei Präsenztermine verbindlich. Zur Anmeldung
Die Anmeldung ist erst gültig, wenn sie durch die Kursleitung bestätigt wurde und anschließend der Teilnahmebeitrag im Voraus auf dem Konto des VCP e.V. eingegangen ist.
Kto-Inh: VCP e.V.
IBAN: DE13 5206 0410 0000 0002 56
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Woodbadge-Trainer*innen-Training 21/22 »dein Name«
Fahrtkosten werden erstattet. Es gilt die Reisekostenordnung des VCP e.V. in der jeweils gültigen Fassung.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Evangelische Kirche in Deutschland.

Zum Woodbadge allgemein
Vier wesentliche Lernfelder werden im Woodbadge-Training bearbeitet:
- Führung und Leitung
- pfadfinderische Grundlagen
- Kommunikation
- Management
Diese sind international für das Woodbadge einheitlich. Die von WOSM vorgegebenen Inhalte entsprechen den Anforderungen an eine Stammesleitungsausbildung gemäß der VCP-Schulungsrahmenkonzeption.
Wer das Woodbadge Training (WB2 = 2 Holzperlen) absolviert und ein selbstgewähltes Projekt durchgeführt und dokumentiert hat, darf das Gilwell-Halstuch, den Diamantknoten und das eigentliche Woodbadge mit zwei Holzklöppeln tragen. Das WB2 soll zukünftig auf Ebene der Länder stattfinden.
Woodbadge3-Kurse (WB3 = 3 Holzperlen) sind für erwachsene Leitungen gedacht, die auf Landes- und Bundesebene verantwortlich organisieren, planen und neue Konzepte einführen. Ab WB3 werden die Kurse deshalb auf Bundesebene stattfinden.
Woodbadge4-Kurse (WB4 = 4 Holzperlen) richten sich laut WOSM an Personen, die auf übergeordneter Ebene (Bundes- oder internationale Ebene) konzeptionalisieren, Ideen entwerfen und den Verband weiter entwickeln – das sind in der Regel Bundesleitungsmitarbeitende oder Beauftragte des Verbandes.
Die Anzahl der Holzperlen sind dabei ausdrücklich nicht als Rangabzeichen gedacht, sondern bezeichnen nur unterschiedliche Inhalte und Zielgruppen der jeweiligen Woodbadge-Ausbildung.