BECCI ERKLÄRT: Spaß mit Flaggen

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von Rebecca Haugwitz

Sicher habt ihr sie auch schon einmal gesehen, auf dem Bundeslager etwa oder bei Freund*innen an der Wand: die Regenbogenfahne. Sie ist die bekannteste Flagge der LGBTQ*-Community und steht mit ihren leuchtenden, bunten Farben für Stolz und Zugehörigkeit zu einer sehr diversen Gemeinschaft. Das Spektrum der verschiedenen Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten ist sehr groß, deshalb sieht man bei Pride-Paraden auch so viele unterschiedliche Flaggenfarben. Sie sind innerhalb und außerhalb der Community ein wichtiger Ausdruck für Sichtbarkeit und Identität. Und natürlich kommen die Farben nicht von ungefähr:

Die Flagge der Lesben setzt sich aus Streifen in den Farben Rot, Orange, Weiß, Rosa und Pink zusammen. Sie stehen (in dieser Reihenfolge) für Gendernonkonformität, Unabhängigkeit, Community, besondere Beziehung zu Weiblichkeit, Klarheit und Frieden, Liebe und Sex, und Femininität.

Die Streifen der Trans-Flagge stehen für Weiblichkeit (rosa), Neutralität (weiß) und Männlichkeit (blau). Dem „neutralen“ Teil werden nicht-binäre, intergeschlechtliche und transitionierende Personen zugerechnet.

Die Flagge der Bisexuellen hat pinke, lilane und blaue Streifen. Das Blau steht hier für Heterosexualität, das Pink für
Homosexualität und Lila – als Ergebnis der Vermischung von blau und pink – steht für die Bisexualität. Mit ihr identifizieren sich also Menschen, die sich sowohl in gleichgeschlechtliche als auch in Personen des anderen Geschlechts verlieben. Diese Orientierung ist der Pansexualität ziemlich ähnlich.

Trotz ihrer Bedeutung gibt es aber auch Kritik an den Flaggen. Einige Menschen argumentieren, dass die Flaggen zu eng definiert sind und nicht die gesamte Bandbreite der LGBTQ*-Community repräsentieren. Andere sagen, dass die Flaggen zu sehr auf Symbolik und Identität fokussiert sind und nicht genug auf konkrete Aktionen und Veränderungen. Trotzdem bleibt die Verwendung von Flaggen ein wichtiger Ausdruck der LGBTQ*-Identität und -Gemeinschaft. Sie sind ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts in einer Gruppe, die oft diskriminiert und marginalisiert wird. Durch die Verwendung von Flaggen können Menschen ihre Identität feiern und ihre Stimme für die Rechte und Gleichberechtigung von LGBTQ*-Menschen erheben.

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