Von Petra Gerster & Christian Nürnberger
Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich, großes Binnen-I oder doch stringent das generische Maskulinum verwenden? In dem Buch geht es um die Thematik des Genderns in der deutschen Sprache und ihre Identitätspolitik. Das Autorenehepaar, welches sich klar als Verfechter des Gendersternchen ausspricht, versucht die Debatte um das Gendern in der deutschen Sprache darzustellen. Sie versuchen diejenigen, die mit dem Jargon noch nicht vertraut sind, in die Thematik und dessen Debatte einzuführen. Gleichzeitig versuchen sie, verschiedene Aspekte und Ansichten zusammenzuführen. Dabei geht es nicht nur um die Debatte des Genderns, sondern viel mehr um den Gebrauch einer diskriminationsfreien und wertschätzenden Sprache. Neben einigen Hintergründen warum einige Wörter nicht zu verwenden sind, liefern sie auch gute Argumente warum gegendert werden sollte.
Auch wenn man den Autor*innen nicht in jedem Punkt zustimmen muss, zeigen sie auf, dass man rund um das Thema in den Dialog treten muss, um den richtigen Umgang der deutschen Sprache für die Zukunft zu finden. Dabei merkt man – ob manche Menschen wollen oder nicht – die Debatte um das Gendern hat gerade erst angefangen und ist noch lange nicht zu Ende.
Gelesen von Lena Radmer