irrsinnige Fakten über die Rechte von Frauen

Foto: Links Unten Göttingen

von Lena Simosek

Am 8. März findet jedes Jahr der internationale Frauentag statt, in einigen Ländern ist er sogar gesetzlicher Feiertag. Ein Tag der auch heute noch daran erinnert, dass Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten und müssen!

Dazu hier ein paar irrsinnige Fakten:

  1. Bis 1958 durfte in der BRD der Ehemann darüber entscheiden, ob seine Frau arbeiten gehen durfte. Außerdem waren Frauen erst ab 1958 berechtigt, ein eigenes Konto zu eröffnen und damit über ihr eigenes Geld zu entscheiden.
  2. Seit 1980 soll ein Gleichstellungsgesetzt dafür sorgen, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt bekommen. Frauen verdienten im Jahr 2016 in Deutschland aber immer noch durchschnittlich 21,5 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Die sogenannte „Gender-Pay-Gap“ entsteht durch ungerechte Bezahlung, unterschiedliche Berufswahl und Teilzeit.
  3. Von derzeit 709 Abgeordneten im Bundestag sind nur 218 weiblich. Also nicht mal ein Drittel! So wenige wie seit 20 Jahren nicht mehr. Erst im Jahr 1919 durften Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und auch gewählt werden. 300 Frauen kandidierten, wovon es 37 Frauen in die Deutsche Nationalversammlung schafften. Das ergab bei damals insgesamt 423 Abgeordneten eine Frauenquote von fast neun Prozent.
  4. Jede Zehnte aller höchsten Professor*innenstellen in Deutschland ist mit einer Frau besetzt – und dass, obwohl etwa gleich viele Männer und Frauen ein Studium abschließen. Der Anteil der Frauen an den Universitäten nimmt immer stetiger ab, je höher die Funktion ist.
  5. Ein Fünftel der angehenden Ingenieur*innen in Deutschland sind Frauen. Immer noch wählen Frauen eher soziale und Dienstleistungs-Berufe. Mit dem Girl’s-Day, der auch von der Bunderegierung unterstützt wird, sollen Mädchen und Frauen motiviert werden, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen.
  6. 2019 waren in Deutschland rund 29,4 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Im internationalen Vergleich ein eher niedriger Wert. Zu den Führungspositionen zählen Vorstände und Geschäftsführer*innen sowie Führungskräfte in Handel, Produktion und Dienstleistungen.

Ihr wollt euch in der Gruppenstunde weiter mit den Themen Geschlechtergerechtigkeit und Feminismus beschäftigen?
Dann schaut mal bei der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg vorbei:
pfadfinderinnen.de/wirklich-gleich.html

Wie weiblich ist die Erde?

 

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