Wer an einem Lager teilnimmt, stärkt damit seine psychische Gesundheit. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Pädagogischen Hochschule Zürich, die unter Pfadfinder*innen beim diesjährigen Bundeslager in Goms in den Schweizer Alpen durchgeführt wurde.
von Patrick Franz
Rund 650 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren füllten beim diesjährigen Bundeslager der Schweizer Pfadfinder*innenschaft einen Fragebogen der Pädagogischen Hochschule Zürich aus. Einmal zu Beginn, einmal zum Ende des zweiwöchigen Großlagers in den Schweizer Alpen. Die Studie wollte dabei herausfinden, ob
gemeinsame Lageraktivitäten das Wohlbefinden – und damit auch die psychische Gesundheit – der jungen Menschen vor Ort fördern würde.
Die Resultate sprechen für sich: Vom ersten bis zum zweiten Messzeitpunkt hatten sich die positiven Emotionen bei den befragten Pfadfinderinnen und Pfadfindern erhöht.
Die Euphorie, welche die Pfadis während ihres BuLas erlebten, spiegelt die Ergebnisse. Bei zahlreichen Interviews in verschiedenen Schweizer Medien berichteten die Teilnehmer*innen von ihren positiven Erlebnissen.
Ebenfalls konnte nachgewiesen werden, dass gewisse Lebenskompetenzen gefördert wurden: Positive Entwicklungen zeigten sich besonders in Bezug auf die Kompetenz, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, auf den Selbstwert und das Selbstbewusstsein. Nicht nur die lernförderliche Umgebung, sondern auch interessierte und zuverlässige Bezugspersonen sind gemäß Studie wichtig für den Zuwachs an Lebenskompetenzen. Bedingung dafür sind gut ausgebildete Leiterinnen und Leiter.
Wie war eure Erfahrung bei unserem diesjährigen Bundeslager in Neustadt? Habt auch ihr viel „dazugelernt“ und konnte eure Stimmung positiv durch das miteinander vor Ort beeinflusst werden?
Verratet uns gerne eure Erfahrungen, auch kritische, per Mail an podcast@vcp.de. Gerne möchten wir eure Eindrücke für eine neue Folge sammeln.