Spiele-Test: Four Senses

Foto: Helvetiq

Helvetiq, 2017
Autor: Mitsuo Yamamoto
2–3 Spieler*innen,
ab 8 Jahren,
ca. 15 Minuten
Hier erwartet euch eine 3D-Variante von „Vier gewinnt“ – mit der besonderen Herausforderung: Ihr spielt, ohne etwas zu sehen. Nacheinander platziert ihr Spielsteine auf dem Spielfeld. Behaltet dabei den Überblick über das Spielfeld, indem ihr nur eure Hände und euren Tastsinn einsetzt. Die Steine gibt es in zwei verschiedenen Höhen und mit zwei unterschiedlichen Oberflächen. Bevor ihr einen Stein platziert, müsst ihr euch mit den Fingern das Spielfeld „anschauen“. Masken vor den Augen verhindern, dass ihr etwas sehen könnt. Dann entscheidet ihr euch für einen Stein und setzt diesen auf das Spielfeld. Wer als Erstes vier Steine der gleichen Höhe oder mit der gleichen Oberfläche platziert, gewinnt. Eine weitere Möglichkeit zu gewinnen ist, eine Treppe aus drei Spielsteinen zu bauen. Verfolgt also nicht nur eine Strategie und passt auf eure Gegner*innen auf. „Four Senses“ ist ein inklusives Spiel. Sehende und blinde Spieler*innen können gegeneinander antreten. Ihr müsst euch ganz auf euren Tastsinn verlassen. Das Material ist hochwertig und lässt sich sehr gut anfassen. Ohne die Augen nutzen zu können, merkt ihr schnell, wie schwierig es ist, den Überblick zu behalten. Wenn ihr zu sehr auf eure Spielzüge fokussiert seid, tricksen die anderen euch vielleicht aus. Eine Runde ist schnell gespielt. „Four Senses“ spielt sich am besten zu zweit. Die Variante für drei Spieler*innen funktioniert aber auch gut. Schnell hat man Lust auf ein kleines Turnier.

Gespielt von Oliver J. Mahn

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