Presseeinladung

Foto: VCP

Einladung zur Pressekonferenz „Prävention braucht Aufarbeitung“

achtsam & aktiv – Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im VCP

Kassel, 19. Dezember

Es ist dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. in seiner Vergangenheit nicht immer gelungen, seine Mitglieder vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Dieser Verantwortung wollen wir uns stellen. Wir möchten die Kultur des Schweigens mit Blick auf sexualisierte Gewalt in der Vergangenheit brechen und aktiv die Aufarbeitung angehen. Auf der Pressekonferenz möchten wir über das Vorgehen berichten.

Wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz:

Montag, den 15. Januar 2024

11:00 Uhr bis 12:00 Uhr

In der VCP- Bundeszentrale

Wichernweg 3

34121 Kassel

oder ONLINE nach Anmeldung

Es sprechen:

  • Dr. Marlene Kowalski – Beirat zur Aufarbeitung Sexualisierter Gewalt im VCP und Moderation
  • Dr. Peter Caspari – Institut für Praxisforschung und Projektberatung München (IPP)
  • Harald Wiester – Sicht eines Betroffenen auf den Aufarbeitungsprozess
  • Peter „flip“ Keil – VCP-Bundesvorstand
  • Johanna Mixsa – Mitglied der VCP-Bundesleitung
  • Louisa Kreuzheck – Präventionsbeauftragte und zuständig für Aufarbeitung im VCP

In den vergangenen vier Jahren wurden vermehrt sogenannte „Altfälle“ bekannt. Der VCP will eine kritische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt im Verband fördern und daraus für die Zukunft lernen. Aus diesem Grund hat die Bundesversammlung, das höchste beschlussfassende Gremium, im Juni 2023 die Finanzierung einer wissenschaftlichen Studie als Beitrag zur Aufarbeitung durch eine unabhängige Forschungsgruppe beschlossen.

 Durchgeführt wird dieses 2,5-jährige Vorhaben von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. aus Berlin und dem Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München. Begleitet wird der Aufarbeitungsprozess vom Beirat zur Aufarbeitung Sexualisierter Gewalt im VCP, der bereits 2020 gegründet worden ist. Teil der Aufarbeitung ist ein Aufruf an Betroffene und Zeitzeug*innen. Dr. Peter Caspari, Mitglied des Forscher*innenteams im Institut für Praxisforschung und Projektberatung München (IPP), wird diesen im Rahmen der Pressekonferenz vorstellen. Harald Wiester wird aus seiner Sicht als Betroffener den bisherigen Aufarbeitungsprozess betrachten.

Im Anschluss an die Pressekonferenz besteht die Möglichkeit zu Einzelgesprächen.

Hintergrund:

Im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V. sind bundesweit rund 20.000 (junge) Menschen in 650 Stämmen (Ortsgruppen) aktiv, rund 5.000 engagieren sich als ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Mit seiner Arbeit erreicht der VCP jedoch noch viele mehr.

Die Kinder- und Jugendarbeit im VCP ist ein Ort für non-formale Bildung und leistet einen wichtigen Teil für gesellschaftliche Teilhabe und gelingende Lebensführung. Erziehung zu Toleranz und Demokratiefähigkeit, Schutz von Natur und Umwelt, die Orientierung am Evangelium, Internationalität, aber auch Spaß am Abenteuer, Fahrt und Lager sind Schwerpunkte der Arbeit im VCP.

Seit 2005 sind Prävention und Intervention, seit 2019 Aufarbeitung sexualisierter Gewalt Prioritätsthemen der Verbandsarbeit. Neben intensiver Schulungs- und Präventionsarbeit im aktiven Verband ist die externe, wissenschaftliche Aufarbeitung sogenannter Altfälle der nächste logische Schritt für den VCP.

Der VCP bildet zusammen mit vier weiteren Verbänden (BdP, PSG, DPSG, BMPPD) den Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände. Dieser ist Mitglied im Deutschen Bundesjugendring (DBJR). Rund sechs Millionen Kinder und Jugendliche sind in den Jugendverbänden und -ringen zusammengeschlossen und engagiert. Der VCP ist außerdem in der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) vertreten und aktiver Teil der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Pressekontakt

Lena Dohmann – presse@vcp.de – 0162 250 76 80

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