Bundeslager 2022 – Meine Rechte auf Fahrt und Lager

Foto: VCP

Das Bundeslager 2022 naht mit großen Schritten und ist einer der pfadfinderischen Höhepunkte dieses Jahr. Alle die daran teilnehmen, haben Rechte. Es ist wichtig, dass du diese Rechte kennst. Du kannst sie für dich und andere einfordern. So kann das Zusammenleben auf Fahrt und Lager gelingen und zu einer unvergesslichen Erinnerung für alle werden.

1. Wohlfühlen
Niemand darf dir auf Fahrt oder auf dem Lagerplatz drohen oder Angst machen.

2. Gleichbehandlung
Niemand darf dich wegen deiner Hautfarbe, Herkunft, deines Geschlechts oder etwas anderem beleidigen, abwerten oder sich über dich lustig machen.

3. Ruhe und Erholung
Auch auf Fahrt und Lager hast du das Recht auf Ruhe und Erholung. Besonders nachts darfst du das einfordern. Du musst nicht erdulden, dass man dich nachts gegen deinen Willen weckt.  

4. Eigene Meinung und Mitbestimmung
Deine Meinung ist wichtig und muss gehört werden. Du darfst in deiner Gruppe Ideen einbringen und die Fahrt oder das Lager mitgestalten.

5. Keine Gewalt
Fahrten und Lager im VCP sind gewaltfrei. Niemand darf dich mit Taten oder Worten verletzen – egal ob im Spiel oder als Bestrafung. Pflocken, fesseln und festhalten gegen deinen Willen sind nicht erlaubt.  

6. Gesundheit
Du hast das Recht, ausreichend Essen und Trinken zu bekommen. Wenn du dich verletzt oder dir etwas wehtut, hast du das Recht auf medizinische Versorgung. 

7. Nähe & Distanz
Niemand darf mit dir zärtlich sein, wenn du das nicht möchtest. Du entscheidest selbst darüber, wer dich fotografieren oder filmen darf, dich auf Zecken untersucht und wer dich umarmen darf.  

 8. Selbstbestimmung
Niemand darf dich zwingen mit Unbekannten oder Personen des anderen Geschlechts in einem Zelt zu schlafen. Du entscheidest selbst, inwieweit du beim Duschen oder im Schwimmbad deinen Körper zeigen willst.  

Wenn jemand deine Rechte verletzt, sage deutlich Nein und hole dir Hilfe. Wende dich an deine Gruppenleitung, Vertrauensperson oder an eine Person, der du vertraust. Du kannst dich auch an Louisa Kreuzheck, die Präventionsbeauftragte des VCP wenden. Du erreichst sie über den Infotresen. Lass nicht nach, bis man dir hilft. Hilfe holen ist kein Petzen, sondern dein Recht.  

Andere haben dieselben Rechte wie du. Achte darauf, dass du die Rechte anderer nicht verletzt.

 

 

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