Auf geht’s zum Partnership Event von WOSM

von Leonie Dapper

Was ist das? Das Partnership Event findet einmal im Jahr in einem anderen europäischen Land statt und halt zum Ziel europäische Pfadfinderverbände besser miteinander und dem Rest der Welt zu vernetzten. Außerdem dient es zum Austausch von Erfahrungen und Wissen zum Thema Partnerschaften.
Und wo muss ich hin? Nach Soest, in den Niederlande.

Gruppenfoto

Ehrlich gesagt nicht so ein exotischer Ort, vor allem da ich, Leonie, Mitglied der Fachgruppe Afrika, ursprünglich aus Rheinland-Pfalz/Saar, momentan in den Niederlande studiere. Nichtsdestotrotz habe ich mich am 12. März auf den „langen“ Weg von zwei Stunden nach Soest gemacht.

Die ersten anderen Teilnehmer habe ich bereits im Zug getroffen, zwei Pfadfinder aus Malta. In der Jugendherberge eingetroffen wurden wir dann sehr nett von den niederländischen Pfadfindern empfangen. Fünf Minuten später habe ich dann auch schon eine meiner Zimmergenossinnen kenngelernt, Ola aus Polen. Draußen auf der Terrasse habe ich die letzten Sonnenstrahlen mit Franca aus der Schweiz, Darren aus Irland, Maria aus Paraguay, Linn aus Dänemark und noch einigen anderen bei ein paar Kennenlernspielen verbracht. Beim Abendessen waren dann fast alle der ca. 80 Teilnehmenden in Soest angekommen. Viele Teilnehmer kamen aus Europa, aber auch Lateinamerika war gut vertreten, da der Focus des Treffens Partnerschaften mit der „Inter-Amerika-Region“ war. Afrika war durch drei Teilnehmende u.a. aus Ghana vertreten und auch zwei Teilnehmer aus Bhutan (Asien) waren nach Soest gekommen. Es war also eine sehr bunt gemischte Truppe, was bereits am ersten Abend zu sehr interessanten Gesprächen geführt hat.

Das Programm der drei folgenden Tage war sehr vielfältig. Am Freitag wurden verschiedene Workshops angeboten zu Themen wie z.B. Finanzierungsmöglichkeiten von internationalen Projekten, Motivation von Teilnehmern in internationalen Projekten oder Auswirkungen von Partnerschaften und wie man diese messen kann. Nachmittags war Zeit für Gruppenarbeiten zu Themen, die von den Teilnehmern selbst vorgeschlagen worden waren. Meine Gruppe bestand aus einem Niederländer, einer Polin, einer Dänin und einem Teilnehmer aus Portugal und hat sich mit dem Thema „Partnergruppen“ beschäftigt. Mit den Vor-und Nachteilen, mit Gründen warum so wenige Gruppen eine Partnerschaft eingehen wollen und wir haben auch Ideen gesammelt, wie man Gruppen motivieren kann Partnerschaften mit ausländischen Gruppen zu schließen. Den Tag beendeten wir dann mit einem internationalen Abend, zu dem alle Teilnehmern Spezialitäten und andere typische Dinge aus ihrem Heimatland mitgebracht hatten.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen vom Austausch von Erfahrungen mit Parterschaften. Beim Speed-Dating hatte man die Möglichkeit sich mit verschiedenen Teilnehmern intensiver zu unterhalten. Diese Zeit habe ich genutzt und mich mit Teilnehmern aus den Niederlande und aus Ghana zu unterhalten, da die beiden Länder schon seit fünf Jahren eine Partnerschaft haben. Sie konnten mir einige Tipps geben und ich habe neue Ideen für unsere Partnerschaft mit Zimbabwe bekommen. Nachmittags wurden verschiedene Partnerschaften vorgestellt. Der Samstag endete mit einem typisch holländischen Abendessen in einer Windmühle bevor es dann am Sonntag nach der Vorstellung der Gruppenarbeiten und einer kurzen Feedback-Runde für alle wieder nach Hause ging.

Es war ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Treffen vom dem ich sehr viele neue Ideen und Eindrücke mitnehme. Bis nächstes Jahr in Dublin, Irland !!!

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