Von Bethlehem nach Wien, von Wien aus in die ganze Welt. Nach dem 3. Adventssonntag übernehmen Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Verteilung des Friedenslichts aus Bethlehem.
Häufig verbinden Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Lichtübergabe mit besonderen Aktionen.
Was passierte im VCP?
In Sachsen-Anhalt verbrachten rund 160 Pfadfinderinnen und Pfadfinder einen Tag und eine Nacht im Benediktinerkloster auf der Huysburg bei Halberstadt. Anschließend feierten sie gemeinsam einen Aussendungsgottesdienst in der Klosterkirche mit über 200 Gästen, darunter dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff und der Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch. Eine Delegation aus VCP und DPSG wird das Friedenslicht nach Magdeburg in den Landtag von Sachsen-Anhalt bringen.
Im VCP-Bezirk Oldenburg feierten VCPerinnen und VCPer nach einer Adventsfreizeit einen gemeinsamen Aussendungsgottesdienst mit der DPSG, an dem insgesamt rund 400 Menschen teilnahmen.
In Kiel brachten Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht in die Staatskanzlei zu Ministerpräsident Torsten Albig und zum Oberbürgermeister der Stadt, Dr.Ulf Kämpfer.
In Karlsruhe wurde das Friedenslicht im Rahmen einer Veranstaltung in der Bahnhofsmission weitergegeben, begleitet von einem Posaunenchor. Der Aussendungsgottesdienst fand in der Kirche St. Stephan statt und wurde von einem Team der Ringeverbände vorbereitet. Die Predigt hielten die Landesjugendpfarrerin Ulrike Bruinings und Kurat Christian Müller. Die Feier war gut besucht – viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Baden waren da. Die Stimmung war toll, sicher nicht nur, weil es Chai am Feuer gab. Das Licht wird anschließend in die Gemeinden gebracht, unter anderem auch in den Ev. Oberkirchenrat und ins Bundesverfassungsgericht.
In Hannover fand in der Auferstehungs-Gemeinde Hannover-Döhren die diesjährige Aussendefeier für das Friedenslicht aus Bethlehem statt. Gastgeber waren der VCP-Bezirk Hannover, die DPSG, Hannover Bezirk und die Muslimische Jugend Deutschland (MJD), Ortsgruppe Hannover. Die veranstaltenden Verbände sahen darin die Betonung der weltweiten Bewegung für den Frieden auf der einen Seite und die Bedeutung der sozialen Netzwerke auf der anderen Seite, auch wenn sie „nicht vollständig davon überzeugt sind, ob das Internet eine friedensstiftende Funktion hat(…)“. Der Gottesdienst wurde von Stadtjugendpastor Torsten Pappert und dem Kuraten der DPSG, Christoph Lindner, gehalten. Nach dem Gottesdienst wurde das Licht aus einer historischen Straßenbahn heraus an Kirchengemeinden und Menschen in Hannover verteilt. Am 12. Dezember nahm Oberbürgermeister Stefan Schostok das Friedenslicht entgegen.
Der Speyrer Dom war Ort des zentralen Aussendegottesdienstes in Rheinland-Pfalz. Pfadfinderinnen und Pfadfinder brachten das Friedenslicht zur saarländischen Ministerpräsidentin, Annegret Kamp-Karrenbauer.
Ein lebendiges Zeichen für Frieden und Integration
In Bayern fanden wieder wie üblich die beiden großen Aussendungsfeiern in München und Nürnberg statt. Bei der Abholung des Lichtes aus Wien durch die nordbayerische Fahrt war dieses Mal unter anderem eine Pfadfinderin aus Niederwerrn dabei, die ursprünglich aus Aleppo stammt und im Zuge der Arbeit mit Flüchtlingen in Mainfranken zum VCP gekommen ist.
Seit rund einem Jahr entsteht in der Gemeinde Niederwerrn nahe Schweinfurt eine internationale Pfadigruppe, in der Kinder aus Flüchtlingsfamilien gemeinsam mit einheimischen Kindern das Pfadfinden und ihre jeweiligen Kulturen entdecken. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden zählte die Abholung des Friedenslichtes in Wien zu den Höhepunkten der Pfadfinderarbeit in Nederwerrn. Bei der Aussendungsfeier in der Nürnberger Lorenzkirche überreichte die 14jährige Asraa, die ursprünglich aus Aleppo kommt und nun in Niederwerrn eine neue Heimat gefunden hat, das Friedenslicht stolz an Innenminister Herrmann.
[flickree photoset_id=“72157676276052811″ type=“photoset“ template=“caption“]
Das Friedenslicht leuchtet im politischen Berlin
Das Friedenslicht wurde natürlich – wie letztes Jahr auch – im politischen Berlin verteilt. Eine Delegation aus den vier Ringeverbänden brachte das Friedenslicht in das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Bundesumweltministerin Hendricks nahm das Licht persönlich von der Delegation an. Dann wurde das Licht in das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gebracht, anschließend in das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und dann noch in das Innenministerium. Dort wurde es von Innenminister Thomas de Maizière in Empfang genommen, den meisten VCPerinnen und VCPern durchaus von Kirchentagen und dem Bundeslager 2010 bekannt.
Am nächsten Tag ging es weiter ins Verteidigungsministerium und ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dort nahm es Ministerin Andrea Nahles persönlich in Empfang. Auch im Ministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend nahm sich Ministerin Manuela Schwesig die Zeit, das Friedenslicht persönlich entgegenzunehmen.
Im Verkehrsministerium, im Finanzministerium und im Bundeskanzleramt brennt ebenfalls das Friedenslicht, ebenso im Bundespräsidialamt, im Justizministerium und im Bundestag. Dort nahm Vizepräsident Singhammer das Licht von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern entgegen. Prof. Dr. Johanna Wanka empfing die Delegation im Bildungsministerium, ebenso Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in seinem Ministerium. Auch ins Auswärtige Amt und das Landwirtschaftsministerium brachte die Delegation das Friedenslicht.
Die Verteilung des Friedenslichts in Berlin könnt ihr auch auf unserer Facebookseite verfolgen. facebook.com/vcp.de