Bericht vom Familienlager/Generationenlager auf dem Bundeslager 2017

Weitwinkel – das Generationenlager beim Bundeslager 2017 in Wittenberg

Weitwinkel war das Teillager, in dem 165 Teilnehmer*innen aller Altersstufen (0,5 – 85 Jahre), unabhängig vom Familienstand über 10 Tage Bundeslagerluft schnappen durften.

„An einem Lager kann man auch als Erwachsener immer irgendwie teilnehmen! Wozu so ein Teillager?“ – Diese Frage zu beantworten, war die Aufgabe des 10-köpfigen Vorbereitungsteams. Die Teilnehmer*innen sollten das Bundeslager als Pfadfinder*innen und nicht als Mitarbeitende erleben.

Gerade nach der Ranger*Roverstufe sind viele von uns ausgepowert, durch Ausbildung und Beruf pfadfinderisch entwurzelt und (ver)suchen die Beziehung zu ihrer Vergangenheit nicht zu verlieren und sich neue Impulse zu verschaffen, aufzutanken. Partner*in und „Anhang“ mit dem Pfadfindergeist zu „infizieren“ und alte Bekannte treffen, ist ein weiteres Ziel.

Wenn uns das gelingt, ist das ein wichtiger Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit des VCP’s, denn die Teilnehmer*innen machen in Ihrem Umfeld Werbung für die Pfadfinder*innenarbeit und den VCP.

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir in unseren der Weitwinkel-Akademie folgende Workshops angeboten:

  • Perlen des Lebens – das Meditationsarmband herstellen und anwenden
  • Wittenberg by Satellite – Luthers Spuren mit dem Geocachgerät verfolgen
  • Keep Cool – verhindert den Klimakollaps – Computersimulationsspiel des
  • Fernblick – mit Materialen aus dem Baumarkt ein Fernrohr bauen
  • Brot für die Welt – Erni, ein Eventbäcker aus Worms hat sich und seinen mobilen Holzbackofen 7 Tage zur Verfügung gestellt und mit 50 Teilnehmern*innen täglich verschiedenste Teigwaren produziert. Im Workshop erklärte er uns den Betrieb vom Holzbackofen bis zu den Möglichkeiten unterschiedlicher Teigvarianten. Am Ende eines Workshops hatte jeder sein eigenes Brot, Pizza oder Kuchen gebacken.
  • Your Tile – die Sphäre – unser Großprojekt für 4.000 Teilnehmer*innen: auf einem Kugelskelett mit 2,5 m Durchmesser wurden individuell gestaltete Holzkacheln auf der Oberfläche angebracht. Die Teilnehmer*innen hatten dreieckige Holzplättchen, die an den Ecken gelocht waren. So konnten diese mit Bindedraht z.B. zu Sechsecken verbunden werden. Diese Plättchen wurden mit unterschiedlichsten Materialien und Farben dekoriert. Wer wollte konnte sein Plättchen mit nach Hause nehmen oder es auf der Sphäre (Gitterkugel) mit Hilfe von Wäscheleinen befestigen.

Das Cafe Schau Mer Mal organisierte neben Snacks und Getränken auch die Kinderbetreuung aller Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen des Lagers. Daneben wurden Brennstempel aller VCP-Bundeslager angeboten.

Höhepunkt in unserem Cafe war am 03.08.2017 der Besuch und Vortrag von Frau Dr. Margot Käßmann beim Reformationsblick:

  • was hat die Reformation für uns gebracht,
  • was ist „schief gelaufen“? und
  • wo geht’s hin?

Kritische Fragen und Diskussion mit über 50 Teilnehmer*nnen schlossen den Vortrag ab.

Unser 15-köpfiges Kochteam aus Hemau/Opf. verwandelte den Inhalt der Kochkisten in leckere Speisen. Zusammen mit unserem Bäcker aus Worms war die Verpflegung wohl die beste und abwechslungsreichste Küche auf dem ganzen Bundeslager. Die Pfadifamilien übernachteten natürlich in Kothen und Jurten, aber auch in familienfreundlicheren Varianten ebenso wie in Wohnwagen und Wohnmobilen.

Fazit:

Mit unseren Aktivitäten konnten wir nicht nur Programm für unser Teillager sondern einen Beitrag für das ganze Bundeslager bieten und so unsere Ziele erreichen. Wir sind auf das nächste Bundeslager gespannt, ob es dem Generationenteam gelingt wieder Teilnehmer*innen aus allen Generationen zum Mitmachen zu begeistern.

Gut Pfad

Jörn, Christof und Fonse

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