Buchecke: Die Klippenland-Chroniken – Twig im Dunkelwald

BE_Twig_im_DunkelwaldPaul Stewart, Chris Riddell, Carlsen, Hamburg 2003

Twig im Dunkelwald ist der zuerst erschienene Band der Klippenland-Chroniken (jedoch nicht der, der in der Chronologie an erster Stelle steht, was aber beim Lesen überhaupt nicht auffällt), in welchen viele spannende und wundersame Geschichten aus besagtem Klippenland aufgeführt sind. Im Fokus dieses Buches steht Twig, der als Findelkind bei einer Waldtrollfamilie aufwächst und sich auf eine lange und gefährliche Reise begibt, nachdem die Himmelspiraten, die ihn einst ausgesetzt haben, ihn in dem kleinen Trolldorf entdeckt haben.

So macht Twig sich auf den Weg durch den sagenumwobenen Dunkelwald, um für eine Weile bei seinem Cousin unterzutauchen. Dort kommt er allerdings nie an, denn er bricht die wichtigste Regel der Waldtrolle: Verlasse niemals den Weg. Er verirrt sich immer mehr und erlebt viele gefährliche, aber auch herzerwärmende Abenteuer. Bei seinen Erlebnissen ist stets der schreckliche Schleimschmeichler, das gefürchtetste Monster des Dunkelwaldes (vielleicht sogar des gesamten Klippenlandes), zugegen, jedoch immer in einer anderen Gestalt, so dass Twig ihn erst am Ende des Buches erkennt, als es fast schon zu spät ist. Schließlich trifft Twig doch auf die Himmelspiraten, vor denen er sich eigentlich verstecken sollte und findet etwas über seine ihm bisher unbekannte Vergangenheit heraus…

Ich liebe es, nach einem langen Schultag in das Klippenland zu entfliehen. Stewart und Riddell haben eine wunderbare, detailreiche Welt geschaffen und man merkt mit jeder Seite der Bücher, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Die Geschichten sind sehr mitreißend und ich persönlich finde es wahnsinnig interessant, verschiedene Generationen einer Familie auf ihrem Weg zu begleiten. Die gesamte Reihe der Klippenland-Chroniken ist also auf jeden Fall empfehlenswert!

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