Die Maus reist durch Deutschland

Moin Moin liebe Mausfans, willkommen zur Maus in der anp-Ausgabe 1604,
die Tage werden immer dunkler und kürzer, die beste Zeit um sich mit der neuen Ausgabe an einen gemütlichen Ort zu verkriechen.
Viel Spaß beim Lesen einer echten Mausgeschichte von der Sendung mit der Maus.

Lach- und Sachgeschichten,

heute mit Sören und der guten Tat, der großen Reise durch Deutschland, dem Geheimnis um einen ganz besonderen Gast im Speisewagen, dem Maus-Türöffner Tag in Heide, dem Interview mit dem Star und natürlich mit der Maus und dem Elefanten.

Histoires pour rire et pour réfléchir,
aujourd’hui avec Sören et la bonne action, le grand voyage à travers l’Allemagne, le mystère autour d’un passager très special du wagon-restaurant, la journée portes ouvertes de la souris à Heide, l’interview avec la vedette et bien sûr avec la souris et l’éléphant.

das war Französisch

Nalja- tõsielulugused täna: Sören ja heategevus, suur reis läbi Saksamaa, saladus toidukärus oleva erilise külalise ümber, avatud uste päev Heides, intervjuu kuulsusega ja muidugi hiir ja elevant.

das war Estnisch

Es war ein ganz normaler Samstag. Sören hatte ein anstrengendes Wochenende bei der anp-Redaktionssitzung in Kassel und jetzt möchte er mit dem Fernzug zurück nach Hause fahren. Doch wen hat er im Arm? Eine Pfadfinderin? Ja. Es ist die Maus von der Sendung mit der Maus. Sören hatte sie mit nach Kassel gebracht. Gemeinsam reisten sie fünf Wochen lang für die Pfadfinder durch Deutschland. Schauen wir uns doch einmal an, wie es dazu gekommen ist.

Das ist der Jan.
Das ist der Jan.

Alles begann mit Jan. Er ist Pfadfinder beim VCP Heide und hatte seine Gruppe für den Maus-Türöffner Tag des WDR am 03. Oktober angemeldet. Heide liegt im hohen Norden an der Nordseeküste, dort wo viele Leute gerne in den Sommerurlaub fahren. Jan ist ein großer Mausfan und findet, dass niemand besser erklären kann, was man bei den Pfadfindern macht als die Maus. So sprach er mit Sören über seine Idee. Der ist immer schnell begeistert und hatte gleich eine Idee.

„Wir laden die echte Maus aus Kassel ein.“ Kassel? Ja. Denn dort wohnt die Maus schon seit einem Jahr in der Bundeszentrale des VCP. Nachdem die Maus am Jamboree in Japan teilgenommen hatte, wollte sie unbedingt zu den Pfadis ziehen. Susi von der Kontingentsleitung in Japan konnte das organisieren. Die Leute in der Bundeszentrale haben sich gefreut und zuerst hat die Maus im Archiv gewohnt. Dort hat sie aber zu viel Krawall gemacht, sagte Ira. Seitdem wohnt die Maus im Tagungsraum und schläft auf dem Sofa.

Gesagt getan. Die Maus muss zum Maustag nach Heide. Nur wie? Die Maus ist zwar schon etwas älter, aber alleine mit dem ICE ist sie noch nie gefahren. Somit versprach Sören dem Jan, dass er die Maus nach seinem nächsten Treffen in Kassel mitbringen werde. Damit sich niemand wundert, wo die Maus hingegangen ist, schrieb Sören noch eine E-Mail an Dirk. Dirk ist der Geschäftsführer in der Bundeszentrale. Er war gleich von der Idee begeistert und stimmte dem vierwöchigen Urlaub seiner Mitarbeiterin zu. Er hatte nur eine Bedingung. Die Maus sollte eine richtige Pfadfinderin sein, wenn sie wieder kommt.

Am 3. September war es dann endlich so weit. Sören war auf der anp-Redaktion mit seinen Aufgaben fertig und wollte nach Hause fahren. Die Maus packte ihre Sachen und die Reise sollte beginnen. Beide waren sehr aufgeregt und freuten sich über ihren ersten, gemeinsamen Urlaub. Mit Andreas ging es zuerst mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof und dann mit dem ICE in den Norden. Zur Stärkung tranken sie im Speisewagen erst einmal eine Fassbrause. Der Maus gefiel es sehr im Speisewagen und freute sich über die vielen kleinen und großen Mausfans, die sie besuchen kamen.

Die Hügel wurden weniger und das Land wurde platter und die Maus konnte den großen Hamburger Hafen erkennen, ehe es ab dem überfüllten Hauptbahnhof mit dem InterCity weiterging.
Nach vier Stunden waren Sören und die Maus endlich in Heide angekommen.

Vier Wochen Urlaub hatte der Dirk der Maus an der Nordsee versprochen. Gemeinsam mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern wollte sie ihr eigenes Abenteuer erleben, aber auch relaxen. So standen ein Kosmetikbesuch bei Bianca, ein Besuch beim Bürgermeister im Rathaus, ein Einkauf auf dem Wochenmarkt und natürlich die Teilnahme an den Gruppenstunden auf dem Programm. Alles wollte die Maus lernen, was eine richtige Pfadfinderin so kann. So hackte sie Holz, baute Zelte auf, lernte Gitarre spielen und nahm am Schubkarrenrennen teil. Besonders begeistert war sie davon, dass viele Jugendliche Verantwortung übernehmen und die Gemeinschaft sehr groß geschrieben ist.

Am 3. Oktober war es dann endlich so weit. Der Maus-Türöffner Tag des WDR wurde ausgerichtet. Viele Kinder aus der Region und auch von weiter entfernt kamen zum Hüttengelände und erlebten in einer echten Mausgeschichte, was man bei den Pfadfindern macht. Zu Beginn gab es typische Spiele, bei dem sich alle Kinder kennenlernen konnten, es wurde ein Theaterstück zu Baden Powell und seiner Frau aufgeführt, Halstücher gebatikt und jedes Kind konnte seine individuelle Kluft gestalten. Zur Stärkung gab es leckeren Mauskuchen und etwas zu trinken. Das Highlight des Tages war dann für alle Kinder die Halstuchverleihung. Jedes Kind bekam von einer Pfadfinderin oder einem Pfadfinder ein eigenes Halstuch verliehen. Im Halstuch steckte als Erinnerung an den Tag ein Mauspin. Auch für die Maus kam nun der aufregende Moment. Die Kinder verliehen ihr ein übergroßes VCP Halstuch, das vorher in mühevoller Arbeit genäht wurde. Natürlich gab es auch ein Pfadi-Versprechen.

„Ich verspreche, immer den Kindern alle ihre Fragen zu beantworten, immer sonntags die Sendung mit der Maus zu drehen und den Pfadfindern treu zu bleiben.“

Somit war die Maus nun eine richtige Pfadfinderin. Zum Abschied sangen alle Pfadis noch das bekannte Lied: Nehmt Abschied Maus, gewiss ist alle Wiederkehr.

Für die Maus und Sören ging es danach noch mit dem Nachtzug von Hamburg nach Freiburg. Dort studiert Sören. Eine Woche erlebten sie noch gemeinsam den ersten Schnee auf dem Feldberg, sammelten Pilze im Schwarzwald und verbachten viele lustige Abende im Studentenwohnheim, ehe es am 21. Oktober wieder nach Kassel ging. Auf der Rückfahrt im ICE konnte Sören der Maus noch viele Fragen stellen, die er während seiner Reise durch Deutschland von Mausfans bekommen hat:

Liebe Maus, bist du männlich oder weiblich? (von Tomoki aus Düsseldorf)

Ich bin für jeden Menschen auf der Welt einzig. Somit kann ich sowohl die beste Freundin, als auch der beste Freund sein.

Bist du lieber in den Bergen, oder am Meer unterwegs? (von Georg aus Ulsnis)

Schwer zu sagen. Auf meiner Reise habe ich die Nordsee und die endlose Weite sehr genossen. Im Schwarzwald war es natürlich spannend, Pilze zu sammeln und Wandern zu gehen.

Welchen Sport betreibst du am liebsten? (von Corinna aus Mannheim)

Am liebsten fahre ich mit dem Longboard durch die Stadt.

Was ist dein Lieblingsessen? ( von Christin aus Künzelsau)

Wie jede Maus esse ich für mein Leben gerne Käse. Am liebsten, wenn dieser herzhaft ist.

Wie alt bist du? (von Alena aus Eugene, USA)

Ich bin so alt wie meine Zunge und etwas älter, als meine Zähne 😉 Besonders habe ich mich über meine Party zu meinem 45. Geburtstag im letzten Jahr gefreut.

Warum klackern deine Augen? (von Cora-Michal aus Frankfurt)

Das weiß nur der liebe Gott.

Warum bist du orange? (von Rehema aus Bozen, Italien)

Diese fröhliche Farbe sagt viel über meinen Charakter aus. Ich bin viel mehr, als eine einfache, graue Feldmaus.

Gibt es auch Pfadfinder in China? (von Sasha aus Libo, VR China)

Ja, in China gibt es auch Pfadfinder, doch noch sind diese nicht Mitglied in den Weltpfadfinderorganisationen WAGGGS und WOSM.

Bist du aktuell verliebt? ( Von Melanie aus Simmersfeld)

Ich finde einen kleinen, blauen Elefanten sehr nett, aber mehr verrate ich euch nicht 😉

Hast du Geschwister ? ( von Anne aus Freiburg )

Ja, ganz viele. Ich bin Freund aller Menschen und habe alle Mäuse zu meinen Geschwistern.

Woher kennst du den Elefanten? ( von Jasmin aus Hartheim)

Den blauen Elefanten kenne ich schon so lange ich denken kann. Gefühlt auf jeden Fall 100 Jahre.

Wieso trägst du keine Kleidung? Frierst du nicht, wenn du draußen bist? (von Sebastian aus Kappel)

Nein. Ich brauche keine Kleidung, da ich ein sehr warmes Fell habe. Wenn der Wind dann doch mal etwas zu doll pustet, habe ich ja nun ein schickes Halstuch, das mir Schutz geben kann.

Wieso kannst du deinen Schwanz abnehmen und damit malen und nützliche Dinge herstellen? (von Marc aus Grunern)

Weil ich zu einer sehr seltenen Mausart gehöre. Nur diese ist in der Lage, solch Kuriositäten zu vollbringen. Leider bin ich nur die einzige Maus dieser Art auf der Welt.

Welche Altersvorsorge hast du getroffen? (von Martin aus Glasgow, Schottland)

Ich habe viele Freunde auf der Welt, die sich sicherlich um mich kümmern werden, wenn ich einmal alt bin und nicht mehr alleine im Leben zurecht komme.

Was war das Verrückteste, was du auf deiner Reise erlebt hast? (von Miriam aus Chemnitz)

Das absolut Verrückteste war, als die Zugchefin im ICE das Bordbistro schließen wollte, da Mäuse im Restaurant nicht so gerne gesehen werden. Das war natürlich nur ein Scherz von ihr. Nach der Durchsage kamen viele Mausfans vorbei und wollten ein Foto mit mir machen.

Was hast du bei den Pfadfindern gelernt? (von Yael aus Hagenau, Frankreich)

Ich habe gelernt, was Freundschaft, Gemeinschaft, Verantwortung und Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche bedeutet.

Was hat dir auf deiner Reise am besten gefallen? (von Serenaya aus Tübingen)

Am besten haben mit die große Gemeinschaft und das unkomplizierte Zusammenleben gefallen. Ein ganz besonders prägender Moment für mich war natürlich die Halstuchverleihung beim VCP Heide.

Welches Transportmittel hat dir auf deiner Reise am besten gefallen? (von Sarah aus Hagen, Luxemburg)

Mit Sören bin ich im ICE, im Nachtzug, mit dem Auto, der Straßenbahn und dem Fahrrad gefahren. Ganz besonders spannend fand ich das Trampen im Schwarzwald. Man lernt so besonders gut neue Leute kennen.

Wie reagieren die Leute, die du triffst, auf dich? (von Diane aus Kassel)

Mich freut es sehr, dass ich allen Leuten, die ich treffe, sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubere. Viele Erwachsene haben meine Lach- und Sachgeschichten schon als Kinder geschaut und gucken sie heute jeden Sonntag mit ihren eigenen Kindern.

Was ist das wichtigste Utensil für dich beim Zelten? ( von Verena aus… )

Das wichtigste Utensil für mich ist ein guter Schlafsack. (Ich brauchte zwei als Partnerschlafsack zusammengefügte Schlafsäcke). Außerdem ist es besonders schön, wenn man im Zelt liegt und seine liebsten Freunde neben sich hat.

Warum sollten alle Kinder zu den Pfadfindern gehen? (von Theresa aus Trier)

Nirgendwo sonst, außer bei den Pfadfindern lernen Kinder und Jugendliche so viel für ihr Leben. Wenn man schon führ Verantwortung übernimmt, sich um andere kümmert und Aktionen organisiert, erlernt man spielend einfach die so wichtigen Sozialkompetenzen.

Brauchen Mäuse auch eine Fahrkarte in öffentlichen Verkehrsmitteln? ( von Alena aus Limburg)

Nein, ein Star wie ich fährt kostenlos. 😉

Würdest du wieder mit Sören verreisen und wenn ja, wohin? ( von Lena aus Rostock)

Ich liebe es zu reisen. Mit Sören war es sehr unkompliziert und lustig. Wir planen gerade schon unseren nächsten Roadtrip im nächsten Jahr rund um den 3. Oktober, denn dann findet wieder der Maus-Türöffner Tag beim VCP Heide statt, hat jedenfalls Jan gesagt.

Wie viele Kilometer seid ihr insgesamt unterwegs gewesen? (von Johannes aus Berlin)

Puhh, das waren sicherlich einige. Wenn ich kurz überschlage waren es so mit dem Zug 2000 km, mit dem Auto 300 km, zu Fuß 15 km und mit der Straßenbahn sicher 50 km.

Du bist jetzt nun kein Mäusekind mehr. Wie fühlst du dich als erwachsene Pfadfinderin? (von Lukas aus Mainz)

Wenn ich eines gelernt habe bei den Pfadfindern ist es, dass man nie richtig erwachsen wird. Das ist gut, denn so nimmt man das Leben leicht, unkompliziert und hat keine schlechten Vorurteile.

Bei welchem pfadfinderischen Event fühlst du dich am wohlsten? (von Andreas aus Hamburg)

Besonders gefallen hat mir das Schlafen im Zelt, wenn es regnet und man es schön gemütlich hat. Richtig schön fand ich auch die Singerunde am Lagerfeuer, wo mir Jan Malte die Sternbilder erklärt hat.

Erzähl doch mal von deiner Roadtour mit Sören. Gab es da schon richtige Abenteuer? (von Rebecca aus Kassel)

Oh ja. Wie schon erzählt, war das Trampen richtig abenteuerlich. Mit einem erfahrenen Freund an der Seite ist das auch gar kein Problem. Ansonsten fällt mir natürlich noch die Nacht im CityNightLine ein. Eigentlich hatte ich kein Bett reserviert. Da aber ein Kunde in einem anderen Bett schlafen konnte, hatte ich mein eigenes Bett. Das war natürlich sehr lieb.

Was gefällt dir beim Pfadfinden nicht so gut? ( von Sandra aus München)

Mir gefällt es nicht, dass ich meine lieben, neuen Freunde nun erst einmal nicht so schnell wieder sehen kann.

Was ist dein Lieblingsweihnachtsgebäck? (von Maike aus Marburg)

Die bunten Kekse von Becci. Das Rezept findet ihr in der anp.

Aus die Maus im Dezember. Im neuen Jahr erfahrt ihr neue Geschichten von Sören und der Maus. Am 3. Oktober ist wieder Maustag in Heide. Das könnt ihr euch schon mal hinter die Ohren schreiben. Bis dahin macht’s gut und habt eine besinnliche Adventszeit!

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