Ein persönlicher Blick auf Pfadfindung

Foto: Robin und Dave stellen auf dem Bundesrat im April 2018 die Ergebnisse der Pfadfindung vor.

Ein Blick hinter die Kulissen: Wie war eigentlich die Arbeit in der Projektgruppe Pfadfindung? Die beiden PG-Mitglieder Dave McLaren und Robin Günkel blicken zurück.

Robin und Dave stellen auf dem Bundesrat im April 2018 die Ergebnisse der Pfadfindung vor.

Freiheit und Kreativität
David: Die meisten Mitarbeiter der PG kannten sich vorher nicht. Kann man so zusammenarbeiten? Ja, sehr gut sogar! Irgendwie nahmen wir einfach alle an, wir wären wegen unserer Kompetenz hier. Keiner sprach für eine Strömung oder die Gliederung, aus der er kam. Alle sagten ihre Meinung und dann gab es eine kritische Diskussion. So konnten wir frei von äußeren Zwängen zusammenarbeiten – da entstand ein ganz kreativer Prozess, der unsere Arbeit beflügelt hat.

Das Ziel vor Augen
Robin: Für mich stellte der feste Rahmen und das klare Ziel, bis zur BV 2018 den Beteiligungsprozess der Regionalkonferenzen zu planen, durchzuführen und auszuwerten, eine neue Art der Herausforderung dar. Mein Engagement wurde, um ein feste Ziel zu erreichen, auf ein Jahr kondensiert. Man wusste von Anfang an, wann die Aufgabe endet. Durch diese Endlichkeit und die klare Zielvorgabe war es sehr schnell möglich, zielorientiert zusammenzuarbeiten.

Offener Umgang
David: Ich finde, der feste Rahmen hat uns irgendwie offener gemacht. Uns allen war klar, dass die Pfadfindung eine Riesenchance für den VCP ist – deshalb haben wir immer den höchsten Anspruch an uns gestellt und keine Scheu vor hoch gesteckten Zielen gezeigt. Man sieht das ja am geplanten Mitgliederwachstum! Aber ich glaube, wir brauchen auch hohe Ziele, damit auch wirklich alle VCPer*innen motiviert werden, zu den Zielen der Pfadfindung beizutragen.

Ansprechbar sein
Robin: Im Rahmen der Pfadfindung musste man auf einmal für die 200 Teilnehmenden auf den Konferenzen ansprechbar sein. Es waren sehr viele interessante Gespräche und tolle Eindrücke über die gelebte Pfadfinderarbeit, die wir sammeln konnten.
Auch zwischen den Konferenzen meldeten sich einige engagierte Mensch bei uns. Es war nicht immer einfach zwischen dem ganzen Prozess auch noch immer allen zeitnah zu antworten, aber ich bin mir sicher, wir haben unser Bestes gegeben, immer situationsgerecht zu antworten.
Im Besonderen hat uns auch die Kampagnenfähigkeit des VCP beeindruckt. So partizipierten bei manchen Online-Thesen-Rankings vor der ersten Konferenz über 1000 Pfadfinder*innen.

Das große Ganze im Blick behalten
David: Mir geht es oft bei der Planung von Lagern so, dass man das große Ganze aus dem Blick verliert und sich in lauter Details verzettelt. Das war bei der Pfadfindung gar nicht so! Wir hatten uns alle schon an vielen verschiedenen Stellen im VCP engagiert und viel Erfahrung mitgebracht. Trotzdem haben wir nie den Faden verloren. Zweimal wurden unsere Treffen moderiert, das war sehr hilfreich. Wir machen ja auch Ziele für den ganzen, großen VCP!

Zusammenarbeit
Robin: Es war einfach genial: Egal, wo es bei uns ein Problem gab, es brachten sich immer wieder spontan engagierte Pfadfinder*innen ein und halfen uns aus. Egal ob beim Handlungsfeld-Tisch-Moderieren, beim Auf- oder Umräumen oder auch beim Rahmenprogramm der Konferenzen. Es war nie ein Problem krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Auch die Verbandsgremien, wie beispielsweise die Landesversammlungen, boten uns immer wieder Raum für die Veranstaltungen zu werben oder über unseren Arbeitsstand zu berichten. So hat auch der Bundesrat immer inhaltlich viel beigetragen. Es macht mich sehr stolz, ein solches Projekt in einem so engagierten Verband durchführen zu dürfen. Es war einfach genial!

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