Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir
darauf in Geduld. (Römer 8:25)
Liebe Pfadfinder*innen,
im November 2020 habt ihr unser letztes Schreiben mit Empfehlungen zur Corona-Pandemie erhalten. Seitdem werden wir beherrscht von den politischen Entscheidungen. Diese waren für uns, bei allen Verwirrungen um Auslegungen im Detail und regionsspezifischen Unterschieden, doch eindeutig: Wir werden weiterhin in aller Deutlichkeit gebeten, die zwischenmenschlichen Kontakte auf das zwingend notwendigste Maß zu reduzieren und beispielsweise auf Reisen zu verzichten.
Auch wir haben im November gehofft, dass wir jetzt im April 2021 einige Schritte weiter sind. Und wenn man fair ist, dann ist das auch so: das Impfen hat begonnen und geht weiter, so dass wir damit doch ein Licht am Ende des Tunnels erahnen können. Wenn wir auf uns vor einem Jahr zurückschauen, dann erkennen wir, wie viel weiter als vor einem Jahr wir sind. Ganz zu Beginn der Pandemie trieb uns alle die Sorge um, dass wir nicht mehr genug Lebensmittel und andere wichtige Dinge kaufen können. Das Tragen von Masken kam uns befremdlich vor und hat uns Angst gemacht. Dafür entdeckten viele neue Hobbies wie Brot backen. Heute ist das alles für uns nicht mehr neu und die Angst ist der Ungeduld und dem Vermissen gewichen.
All diese Phasen mit diversen Zwischenschritten und auch emotionalen Rückfällen haben wir bisher gemeinsam durchgestanden. Immer wieder haben wir erlebt, wie ihr euch mit kreativen Ideen den Rahmenbedingungen stellt und das Beste aus der Situation macht. Das Pfadi-Leben, unsere Gruppe und das Zugehörigkeitsgefühl sind in dieser Zeit ein wichtiger Anker für uns alle. Daher möchten wir euch ermutigen, euch weiterhin den Widrigkeiten der Umstände zu stellen und euch wie bisher durch gemeinsame Aktionen (digital oder sobald möglich in Kleingruppen) gegenseitig Halt zu geben, miteinander zu lachen, aber auch eure Sorgen zu teilen.
Wir im Bundesvorstand gehen davon aus, dass wir uns auch in den kommenden Wochen und Monaten auf digitale Treffen oder Treffen in sehr kleinen regionalen Gruppen beschränken müssen. Da die Regelungen weiterhin regional sehr unterschiedlich sind, bitten wir euch, euch auch weiterhin mit den vor Ort aktuell geltenden Regelungen auseinanderzusetzen.
Damit wir auch als Verband weiterhin für euch spürbar sind, haben wir das Projekt #pfadisbleiben ins Leben gerufen, über das wir euch bereits informiert haben. Aktuelle Informationen dazu findet ihr immer hier: pfadisbleiben.vcp.de
Für die Bundesebene haben wir im Bundesvorstand beschlossen, weiterhin auf alle nicht zwingend notwenigen Präsenzveranstaltungen bis mindestens Ende Juni 2021 zu verzichten, allein wegen der damit verbundenen An- und Abreisen. Dies beinhaltet insbesondere alle Treffen der Bundesleitung und ihrer Arbeits-, Projekt- und Fachgruppen. Alle Veranstaltungen bis mindestens zum 30. Juni 2021 werden bis dahin entsprechend ausschließlich digital stattfinden.
Glaubt an euch und die Stärke, die wir als Pfadfinder*innen gemeinsam haben. Achtet auf euch und bleibt gesund.
Herzlich gut Pfad, Euer Bundesvorstand!!!
Natascha Sonnenberg Oliver Mahn Neals Nowitzki