VCP-Lockdown-Lyrik

Foto: VCP-Lockdown-Lyrik Bild: Lena Dohmann

Zusammen ist man weniger allein

– und wenn es nur durch den Bildschirm oder ein paar Worte ist.

von Rica Rösner

Wir verbringen gerade alle unglaublich viel Zeit Zuhause, nehmen Dinge vielleicht viel intensiver wahr oder stumpfen ab gegenüber so mancher Nachricht.

Der Lockdown ist für uns alle eine große Herausforderung – sei es durch Home-Schooling, Kurzarbeit, Online-Uni, den Verlust des Arbeitsplatzes, Home-Office oder das Vermissen von Freund*innen und Familie.

Ein bisschen scheint es so, als wäre Pause gedrückt und wir befinden uns in einer Schleife, in der es nicht so richtig vorangeht. Aber viele empfinden gerade ähnlich und selbst wenn die Langeweile oder die Einsamkeit manchmal überhand zu nehmen scheint, kann es doch beruhigend sein, zu wissen, dass wir mit unseren Gefühlen nicht allein sind.

Gehen dir gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf? Hast du vielleicht sogar schon ein Gedicht, einen Poetry Slam oder ein Lied darüber geschrieben? Oder kribbelt es dir schon in den Fingerspitzen, weil du etwas zu erzählen hast? Dann schick uns gern deine Kreation an anp@vcp.de und/oder poste sie in den Sozialen Medien mit dem Hashtag #vcplockdownlyrik und @vcp_de.

Ich mache auf jeden Fall schon einmal den Anfang:

 

Gedanken über Gedanken, drehen sich wie Schleifen,

manche kann und andere will ich nicht begreifen.

 

Die Tage ziehen vorbei, gleich Zügen auf Gleisen.

Zeit verwischt, fließt, singt die immer gleichen Weisen.

 

Emotionen umkreisen mich, lullen mich ein,

ziehen mich mit, wollen auf Reisen sein.

 

Routiniert verstreichen die Stunden, verwehen im Wind.

Eintönigkeit bestimmt die Zeit, wenn alle Tage gleich sind.

 

Doch das Herz sehnt sich nach mehr, lechzt Abenteuer.

Trübheit ergreift, erweckt so manch schlafendes Ungeheuer.

 

Dankbarkeit für die kleinen Dinge ist in aller Munde.

Rausgehen, Yoga, besinnen; Achtsamkeit verbreitet frohe Kunde.

 

Nur manchmal genügt es nicht, dankbar zu denken,

wenn Gedanken kreisen und die Herzen verrenken.

 

Dann braucht es Veränderung, Ausbruch aus dem Trübsinn.

Zeit muss wieder einen Rhythmus kriegen, nicht mehr zerrinnen.

 

Aber wo soll ich beginnen?

 

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Also schnapp dir Zettel und Stift und ran an die Lyrik. Wir freuen uns auf die Einsendungen!

 

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