Am Samstag gingen die Konferenzen richtig los, das bedeutete auch, dass unsere gemeinsame Besprechung bereits um 07:30 Uhr morgens statt finden musste. Um 09:00 Uhr starteten wir mit der sogenannten Joint Conference, also dem gemeinsamen Konferenzteil von WOSM und WAGGGS gemeinsam. Besonders spannend waren hier die Bewerbung für die nächsten Europakonferenzen 2019: Kroatien vs Malta; Uni Campus vs. Hilton Hotel, Termin vor oder nach dem Jamboree.
Außerdem hatten alle Komitee-Kandidaten die Möglichkeit sich kurz vorzustellen und uns von sich zu überzeugen. Mit dabei: Lars Kramm, früherer Internationaler Beauftragter der DPSG. Am Nachmittag tagten die WAGGGS und WOSM Konferenzen getrennt.
WAGGGS begab sich auf eine magische Reise durch die vergangenen drei Jahre. Verschiedene Delegationen nutzten nach der Präsentation die Gelegenheit kritische Rückfragen zu stellen, so auch Fabian, der als neuer VCP-IC das Thema Finanzen ansprach und um Erklärungen zur Kostensteigerung bat. Die deutsche Delegation brachte gemeinsam mit den Dänen außerdem einen Antrag ein, dass in den WAGGGS-Programmen stärker darauf geachtet wird, dass es Verbände gibt, die mit Mädels und Jungs arbeiten.
Bei WOSM ging es in dem ersten offiziellen Teil der Konferenz um die Berichte zu der Arbeit des vergangenen Trienniums. Im Anschluss daran erfolgte die Zeremonie zur Verleihung des „Bronze Wolf“ – die einzige Auszeichnung, die WOSM auf Weltebene verleiht. Ausgezeichnet wurden Therese Birmingham aus Irland, Marc Lombard aus der Schweiz und Amos Ilani aus Israel – auch aufgrund seines langjährigen Engagements in der deutsch-israelischen Partnerschaft.
Neben den inaltlichen Programmpunkten werden die Pausen zum Netzwerken genutzt und in einem kleinen Ausstellungsbereich werden viele Projekte und Veranstaltungen vorgestellt. So präsentieren sich auch unsere polnischen Freunde als Bewerber um das World Scout Jamboree 2023, deren Kandidatur wir gerne unterstützen.
Am Abend fand der International Evening statt. Alle Nationen präsentierten sich und servierten für ihr Land typische Spezialitäten. Deutschland bot Haribo, Rittersport, Salzbrezeln mit entsprechenden Dips, Fritz Kola, ein überdurchschnittlich großes Brot und einiges mehr an. Außerdem wurde landestypische Kleidung getragen. Somit wurde die Tracht gegen Dirndl, Winzer- und Fischerhemd sowie Fußballtrikots getauscht. So konnte man seine nahen und entfernten Freunde treffen, neue Kontakte knüpfen und neue Kulturen kennenlernen.