The Academy 2017 in Ungarn

Foto: Vorstellung der deutschen Teilnehmer*innen auf der Academy.

von Rebecca Haugwitz

Dieser Artikel bezieht sich zwar auf eine Veranstaltung vom Oktober 2017, passt aber thematisch ganz wunderbar zum Jahresanfang: Es geht um Motivation.

Die Academy fand 2017 zum zehnten Mal statt, ausgerichtet wird sie jedes Jahr in einem anderen Land in Europa. Sie richtet sich an Pfadfinder*innen ab Ranger*Roveralter mit verschiedensten Rollen in ihren Heimatverbänden, egal ob auf Regional- oder Bundesebene. Vor dem Hintergrund der Kernthemen der europäischen Länder von WAGGGS und WOSM bietet sie den Teilnehmer*innen wirklich hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten in Form von vielfältigen Sessions (Workshops) und Gelegenheiten zum Vernetzen.

 

Was man davon mitnimmt? Neue Perspektiven, frische Denkweisen und Motivation! Die Moderator*innen der Sessions haben echt einiges auf dem Kasten, ich habe in dieser kurzen Zeit unheimlich viel von ihnen gelernt. Nicht nur Wissenswertes für meine ehrenamtliche Arbeit im VCP, auch persönlich habe ich mich weiterentwickeln können. Die intensive Arbeitszeit während der Sessions und die lockeren Gespräche mit den anderen Teilnehmenden während der Pausen und am Abend nahmen und gaben aber auch viel Kraft.
Immer wieder wurde uns gesagt: „Lasst das neu Erlernte nicht mit euren Notizbüchern im Regal stehen. Werdet aktiv und wendet es an!“ Und das klingt zwar recht banal, hat mich aber im Nachhinein am längsten beschäftigt. Klar, von nichts kommt nichts. Dennoch fällt einem der Schritt von „Hey, wäre es nicht super cool das mal zu machen?“ zu „Los, wir machen das jetzt einfach, auf geht’s!“ oft schwerer, als man denkt. Mir zumindest geht es so. Wenn man dann aber erst einmal einen Plan hat und sich das Vorhaben in kleine Schritte, „baby steps“, aufteilt, geht alles schon viel leichter. Man kann beispielsweise erst einmal damit anfangen, mit anderen über die Idee zu sprechen und sich so Leute ins Boot holen, die einem helfen, das Ziel zu erreichen. So wirkt die Aufgabenliste auch gleich weniger bedrohlich und man kann sich auch noch gegenseitig motivieren.
Natürlich war auch Miles dabei, das VCP-Maskottchen für internationale Veranstaltungen. Er ist wirklich ein Brückenbauer und Eisbrecher und hat oft geholfen mit anderen in Kontakt zu kommen. Schaut doch einmal bei Instagram unter dem #germanscouting nach, was Miles alles in Ungarn erlebt hat! Emil aus Schweden war besonders begeistert von ihm und hat ihn sogar mit zu den Sessions genommen, zur Zeit reist er mit ihm durch sein Heimatland. Vielleicht findet ihr ja sogar Fotos von dieser Reise.

Von dem Gastgeberland Ungarn habe ich leider weniger sehen und erleben können, als ich mir vorgenommen hatte. Die ungarischen Pfadfinder*innen haben sich aber alle Mühe gegeben, uns Teilnehmenden jeden Morgen einen Teil ihrer Heimat vorzustellen. Es gab unter anderem eine Verköstigung von verschiedenen Marmeladen, natürlich ungarische Salami und eine Tanzstunde. Letztere bildete den Abschluss der Veranstaltung und den Beginn der After-Party, viele tanzten ausgelassen bis tief in die Nacht hinein.

Auch wenn die Zeit viel zu kurz war, war sie doch ganz wunderbar und lehrreich. Also haltet die Augen für die Ausschreibung zur diesjährigen Academy offen!

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