Katastrophen, Wandel und Veränderungen

Die bewegte Geschichte unserer Erde

von Verena Kunberger

Die Erde ist schon sehr alt, über 4,5 Milliarden Jahre! In dieser Zeit ist viel geschehen. Sie hat Eiszeiten und Klimawandel erlebt und viele Spezies kommen und gehen sehen.

Am Anfang bestand die Erde aus ziemlich heißem Material. Gas, Staub und Gesteinsklumpen formten den Planeten. Nach einer Kollision mit einem anderen großen Himmelskörper entstand der Mond. Die Erde blieb heiß durch viele Meteoriteneinschläge und Meere aus Lava bildeten die Oberfläche. Aber langsam begann sie abzukühlen. Starker Regen setzte ein, der mehrere zehntausend Jahre andauerte und die Erde mit Ozeanen aus Wasser überzog. Das war vor 4 Milliarden Jahren. Nun konnte sich langsam Leben entwickeln: zuerst kleine Organismen wie Mikroben und Bakterien, die dann begannen, Sauerstoff auszustoßen.

Vor 635 Millionen Jahren kamen dann Weichtiere, es bildeten sich Riffe und Algen. Es hatte sich auch ein riesiger Kontinent in dem Urmeer gebildet. Auf diesen konnten dann die ersten Pflanzen umsiedeln. Amphibien gibt es bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren. Doch vor ca. 250 Millionen Jahren starben bis zu 90 Prozent aller Arten aus. Möglicherweise war dafür ein Klimawandel mit Eisbedeckung der Pole verantwortlich, doch ganz sicher ist man sich nicht. Die nächsten 200 Millionen Jahre gehörten den Dinos. Doch auch sie wurden Opfer eines Massensterbens, dessen Ursache nicht vollständig geklärt ist. Am Ende ihrer Zeit gab es aber einen großen Meteoriteneinschlag.

Danach begann die Zeit der Säugetiere, die sich am besten an die Bedingungen nach dem Einschlag anpassen konnten. Auch die Kontinente begannen, zu ihrer heutigen Form auseinanderzudriften, dadurch änderte sich auch das Klima. Da es durch die Drifts und entstandene Meeresströmungen keinen globalen Wärmeausgleich mehr gab, wurde es tropisch. Seitdem entwickelte sich die Tier­ und Pflanzenwelt weiter, es gab eine große Eiszeit und der Mensch begann, die Welt zu bevölkern. Bis heute.

Aber wie erforscht man eigentlich die Erdgeschichte? Woher weiß man das alles?

Unsere Erde hat ihre Geschichte größ­tenteils selbst dokumentiert. Bestimmt habt ihr schon einmal ein Fossil in Stein gesehen oder selbst eines gefunden. In den verschiedenen Gesteinsschichten kann man vieles über die Vergangenheit erfahren. Verschiedene Gesteinsarten sind unterschiedlich alt und können etwas über die damaligen Verhältnisse auf der Oberfläche aussagen, zum Beispiel ob dort Lava war oder Wald. Natürlich kann man auch über Fossilien herausfinden, aus welchem Erdzeitalter ein Gestein kommt. Trotzdem gibt es noch viel zu lernen über die Vergangenheit unserer Erde, mit neueren Methoden wird auch das Wissen verfeinert werden. Gibt es bei euch in der Nähe auch einen Ort, an dem ihr Fossilien finden könnt?

Versteinerte Lebewesen werden Fossilien genannt.
Versteinerte Lebewesen werden Fossilien genannt.
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