Mitreden. Mitentscheiden. Mittun.

Postkarte Mitreden. Mitentscheiden. Mittun.

Der VCP ist ein demokratischer Jugendverband. Wir verstehen uns als einen Ort, an dem Kinder und Jugendliche „Demokratie lernen“, indem sie „Demokratie erleben“.

Das Referat Demokratieförderung möchte Instrumente direkter Demokratie auf Bundesebene etablieren, um mehr Pfadfinder*innen bei Entscheidungen der Bundesebene mit einzubeziehen.

Dazu braucht es eures Feedbacks und eure Ideen!

An welchen Entscheidungen möchtet ihr gerne mit einbezogen werden?
Wie kann aus eurer Sicht ein solcher Entscheidungsprozess organisiert werden? Wir freuen uns über eure Vorschläge! Sendet diese an wettbewerb@vcp.de.

Was war gleich nochmal der Unterschied zwischen einer direkten und indirekten Demokratie?

In Deutschland haben wir eine repräsentative (indirekte) Demokratie. Dies bedeutet in ganz einfacher Form, dass wir (sofern wir volljährig und wahlberechtigt sind) in einer geheimen und freien Wahl unserer Volksvertreter*innen wählen und diese alle Entscheidungen, die uns und unser Land betreffen, fällen.
Auch im VCP wird das ähnlich gehandhabt. Auf Stammesversammlung werden die Delegierten für die Landesversammlung gewählt, auf der Landesversammlung die für die Bundesversammlung. Auf der Bundesversammlung werden die Entscheidungen getroffen. Im VCP haben wir natürlich keine unterschiedlichen Parteien mit verschieden Programmen aus den gewählt wird. Aber auch bei uns werden Vertreter*innen gewählt, die dann für eine Gruppe, wie den Stamm oder das Land, sprechen. Wir sprechen hier von einem Delegationsprinzip.

Neben der repräsentativen Demokratie gibt es auch die direkte Demokratie. In einer direkten Demokratie treffen alle Wähler*innen gemeinsam die Entscheidung. Auch in Deutschland gibt es Formen von direkter Demokratie. In Volksentscheiden können Bürger*innen direkt über Gesetze abstimmen. So stimmten 2017 die Berliner für den Erhalt des Tegler Flughaben.

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile:

Pro Delegationsprinzip:

  • Praktikabler und geringerer Kostenaufwand
  • Entscheidungen werden von Expert*innen getroffen
  • Mehr Stabilität in politischen Entscheidungen
  • Minderheitenschutz (also in einer repräsentativen Demokratie)

Pro direkte Demokratie:

  • Es sind alle Wähler*innen an der Entscheidung beteiligt. Die Entscheidung ist also “demokratischer”.
  • Wähler*innen informieren sich mehr, damit sie mit abstimmen können
  • Es gibt weniger Frustration über Beschlüsse
  • Weniger Lobbyismus und Korruption

Übrigens: Der beste Vorschlag gewinnt einen Besuch in einem Escape-Room.
Also mitmachen lohnt sich jedem Fall. 🙂

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