Roverway 2018

von Ute Jekel

20 Tage Action, gutes Wetter und eine krasse Zeit, das war der Roverway 2018 in den Niederlanden.

Am 21. Juli startete das VCP-Kontingent aus allen Ecken Deutschlands nach Den Haag, wo wir uns mit dem deutschen Ringekontingent zum zweitägigen Vorlager trafen.

Eröffnung und Aufteilung in „Paths“

Nach der ersten Stadtbesichtigung, einer Fahrradtour, dem Besuch des internationalen Gerichthofes und einem internationalen Abend auf dem Zeltplatz machten wir uns am Montag auf zum Strand von Den Haag, wo die Eröffnungsfeier stattfand und wir die erste Nacht des Roverways verbrachten: ziemlich cool, mal davon abgesehen, dass man noch den Rest des Lagers den halben Strand mit sich rum trägt.
Von hier ging es am nächsten Tag auf zu den Paths, die aus jeweils 50 Personen verschiedener Nationalitäten bestanden.
Im Path von Ute (VCP Hessen) waren von den 53 Nationen, die insgesamt auf dem Roverway unterwegs waren, acht vertreten. Gemeinsam unternahmen sie fünf Tage lang verschiedene Ausflüge zum Thema Natur. „Wir unternahmen unter anderem eine Dünenwanderung, eine Bootsfahrt oder halfen dem ansässigen Naturschutzbund ein Feld zu mähen. Wenn auch das ein oder andere nicht ganz so spannend war, hatten wir doch immer unseren Spaß.“
Am Sonntag, den 29. August, wurden alle Teilnehmenden mit Bussen nach Zeewolde gebracht, was etwa auf der gleichen Höhe wie Amsterdam, aber ein wenig östlicher, liegt. Hier kamen alle 3500 Teilnehmer*innen und die 1000 IST`ler*innen (Helfer*innen) zusammen, um gemeinsam den letzten Teil des Roverways zu erleben.

opposites attract – alle gemeinsam in Zeewolde

Den Pfadis erwarteten weitere vier Tage zum Thema „opposites attract“, dem offiziellen Thema des Roverways. Ute und ihre vier Schwaben Leah, Jana, Julia und Tim vom Gau Unterland unternahmen weiterhin alles zusammen und gemeinsam mit vier Österreicher*innen aus ihrem Path bestritten sie das Programm. So bauten sie unter anderem ein Floß, machten eine Radtour und nahmen an verschiedenen Diskussionsrunden teil.
Die Abende ließen sie meist im deutschen Foodhouse ausklingen, wo die größte Party auf dem ganzen Platz stattfand.

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging am Donnerstag auch diese Woche vorbei und so hieß es Abschied nehmen. Für viele Länder ging es nach dem Roverway direkt nach Hause, auch für den Rest des deutschen Kontingents. Doch nicht für uns, das VCP-Kontingent, denn uns erwartete noch eine super coole Nachtour.

Der VCP auf Nachtour

Unsere VCP-Nachtour startete mit einem Besuch auf dem Käsemarkt von Alkmaar, bevor es dann mit dem Bus weiter Richtung Harlingen ging. Hier wartete schon die „Hollandia“ auf uns, auf der wir den Rest des Wochenendes verbringen sollten. Aber erst einmal lud uns die Kontingentsleitung – der Postkartenaktion sei Dank – in ein kleines Restaurant direkt an einem der Kanäle ein.

Und so verbrachten wir unsere erste Nacht gut gesättigt und endlich mal in richtigen Betten unter Deck. Samstag und Sonntag beschäftigten wir uns damit übers Ijsselmeer zu segeln, Karten zu spielen und Nickerchen auf dem Sonnendeck zu machen. Am Samstagabend hatten wir das große Glück der Tombola, die wir auf der Bundesversammlung durchgeführt hatten. Den Gewinn konnten wir nutzen, um ein sensationelles Barbecue im Sonnenuntergang mitten auf der Nordsee zu genießen.

Noch am Sonntagabend ging es für uns los, um zurück zu unserem Zeltplatz in Amsterdam zu gelangen. Von hier startete dann auch am Montag unser Ausflug nach Amsterdam, wo wir gemeinsam das Anne-Frank-Haus besichtigten und den Nachmittag auf eigene Faust verbrachten.

Nach dem Frühstück am Dienstag hieß es wieder Sachen packen und auf nach Rotterdam.

Auf dem superschönen Pfadi-Zeltplatz angekommen (kann man echt nur empfehlen!), nutzten viele die Zeit zum Entspannen, bevor es abends zum Essen in die bekannte Rotterdamer Markthalle ging. In kleinen Gruppen wurde noch das Nachtleben unsicher gemacht, um schließlich kaputt, aber glücklich in den Schlafsack zu fallen.

Unseren letzten gemeinsamen Tag verbrachten wir mit einer Radtour zum Weltkulturerbe „Kinderdijk“. Nachdem die Windmühlen besichtigt waren und jeder noch ein schönes Foto für seine Instagram Story gemacht hatte, ging es zurück zum Zeltplatz. Mit einem schönen und gelungenen Abschlussabend ging eine wahnsinnige Zeit zu Ende und so stieg jeder am Donnerstag in den Zug Richtung zu Hause.

Was mir, Ute, sicherlich in Erinnerung bleiben wird, ist labbriges Toastbrot, ewig lange Duschschlangen und halbrohes Gemüse, aber wohl am meisten die vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften.Ein Dank geht auf jeden Fall an Vera und Sören, für die beste Kontingentsleitung, die man sich hätte wünschen können!

 

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