von Sören Bröcker
Nordwärts, nordwärts wollten wir ziehen, zu den Bergen und den Seen, wollten neues Land erleben und auf Fahrten gehen … und einen unvergesslichen Sommer in Norwegen erleben! Wir schauen zurück auf das Roverway 2024 in den Weiten Norwegens mit dem bis dato größten deutschen Kontingent.
Roverway 2024:
- 182 Participants
- 69 IST (International Service Team) davon 37 im German Foodhouse
- 5 CMT + KL
- 2 Kinder und 2 Gäste
- Gesamt: 260 Personen
Los ging es für einen Teil des Kontingents bei Sonne und Regen mit einem Kanuhajk auf dem Haldenkanal. Übernachtet wurde einfach direkt am Wasser auf herrlichen Zeltplätzen in der Natur. Als besonderes Highlight verbrachten einige Teilnehmende
24h mit nur 3 individuell gewählten Gegenständen ausgesetzt in der Wildnis. Hierbei wurden kleinere und größere Herausforderungen, wie der Schlafplatzbau, Orientierung & Ernährung sowie ein Floß- und Fackelbau gemeistert.
Für das gesamte Kontingent ging es dann im Anschluss auf das interne Vorlager auf den Pfadizeltplatz Tredalen, unweit der norwegisch-schwedischen Grenze. Der herrlich am Fjord gelegene Platz lud zu Kanurennen und ewigen Sonnenuntergängen
ein. Dazu gesellte sich ein buntes Programm, Zeit zur Entspannung, die Einstimmung auf Norwegen und das Kennenlernen des gesamten Kontingents.



Am 22. Juli ging es dann endlich los. Die Teilnehmenden waren auf Paths in ganz Südnorwegen und auch Dänemark unterwegs. Manche wurden nass, manche hatten beste Aussicht und Schnee in den Bergen und Sonne am Meer, andere meisterten große Wanderungen und konnten kleinere Lernimpulse in Workshops mitnehmen. Alle konnten neue Freund*innen aus den unterschiedlichsten Ländern gewinnen. Während die Teilnehmenden am Herzstück des Roverways teilgenommen haben, wurde für das Hauptlager das gigantische German Foodhouse errichtet und der Lagerplatz durch die IST errichtet.
Der große Zeltplatz im Norden Stavangers füllte sich gewaltig, als am 27.07. die Teilnehmenden auf den Platz kamen. Nachdem zuvor die 1.500 IST den Ort direkt am Meer vorbereitet hatten, kamen die Teilnehmenden mit ihren ganz individuellen Eindrücken von den Paths zurück. Die Freude war groß, als das deutsche Kontingent wieder vereint auf dem Hauptlager zum Empfang der Kontingentsleitung ins German Foodhouse eintrudelte. Es gab ja so vieles zu berichten. Die Tage in Stavanger vergingen der einen oder dem anderen sehr schnell, denn zwischen umfassenden Workshopangeboten, Programmen im Foodhouse, Aktivitäten auf dem Wasser und in Stavanger, sollten auch die neuen Freundschaften gepflegt werden. Ein wiederkehrender Anlaufpunkt war dabei das Black Magic mit der gemütlichen Schwarzzelt-Atmosphäre. Hier traf man sich, um lecker zu essen, zu relaxen oder auch bei live-Musik zu feiern. Viel zu schnell hieß es dann „Nehmt Abschied“, sodass wir auf dem Abschluss Campfire unseren neuen Freund*innen „Gut Pfad“ sagen mussten.
Facts zum German Foodhouse
- 1899 verkaufte Käsespätzle
- über 800 Kaffee in 4 Tagen
- knapp 1300 Kuchen und Brownies
- 2300 verkaufte alkoholfreie Biere
- eine riesige Schwarzzelt-Konstruktion
Vielen Dank für die Mühen und den enormen Einsatz!
Für einen Teil von uns ging es im Anschluss noch auf die Nachtour. Am wunderschön gelegenen Lysefjord konnte man beim Wandern, Kajaken und Hüttenübernachten das Roverway gemütlich ausklingen lassen. Ein Besuch des berühmten Kjeragbolten
ließen wir uns natürlich ebenso wenig nehmen, wie das Baden in einem Hot-Tub direkt am Fjord. Manche Pfadis suchten eine berühmte Herausforderung und erklommen die längste Holztreppe der Welt mit ihren 4.444 Stufen. Und als wir wieder mit unseren Interrail-Tickets heimwärts zogen, sehnte jede*r sich zurück, dachte an die vergangenen Tage, an vergangenes Glück. Wir schauen schon jetzt in die Weite und freuen uns auf das nächste Roverway 2028!