Schwarze Wale

Autorin: Carolina Claus
Verlag: Matabooks

Schwarze Wale“ ist der Debütroman von Carolina Claus, die übrigens 2019 Jugenddelegierte zu den G20 in Japan war. Sie engagiert sich auch jetzt noch ehrenamtlich viel in ihrem Sportverein und ist damit mit ihrer Arbeit gar nicht so weit von uns Pfadfinder*innen entfernt. In ihrem Buch geht es um einen jungen Mann, der bereits zum zweiten Mal mit einer lebensbedrohlichen Krankheit ringen muss. Er entscheidet sich dazu, seine Familie und Freunde nicht erneut damit belasten zu wollen und seine Erkrankung zu verheimlichen. So isoliert er sich vollkommen und verzehrt sich gleichzeitig nach Nähe und Zuneigung, versucht irgendwo dazwischen seinen Frieden und den Sinn des Lebens zu finden. Das ist aber natürlich gar nicht so einfach …

Auch wenn die Geschichte ziemlich düster ist, fand ich es sehr schön, diesen Roman zu lesen. Carolina Claus beschreibt gleichzeitig mit entwaffnender Ehrlichkeit und Härte den schlimmen Schicksalsschlag, den eine schwere Erkrankung mit sich bringt, und schafft es währenddessen, die Leser*innen ganz behutsam mit auf diese emotionale Reise zu nehmen. So lässt die Lektüre einen am Ende gleichzeitig traurig aber irgendwie auch hoffnungsvoll zurück. Wenn ein Buch das schafft, hat es auf jeden Fall meine Empfehlung und 5 Eselsohren verdient!

5 von 5 Eselsohren vergibt Rebecca Haugwitz

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