Codenames

Czech Games Edition / Asmodee, Essen, 2015
Autor: Vlaada Chvátil
2–8 Spieler*innen, ab 10 Jahren, ca. 15 Minuten

Zwei Geheimdienste stehen sich gegenüber. Die Stimmung ist angespannt. Jedes Team versucht seine Agent*innen zu finden. Doch die Codenamen kennen nur die jeweiligen Geheimdienstchefs. So müssen die Ermittler*innen mit den wenigen Hinweisen auskommen, die sie bekommen. Aber Achtung! Von Zeit zu Zeit wird ein unbeteiligter Zivilist verdächtigt. Halb so schlimm! Aber wer den Attentäter trifft, verliert sofort.

Ihr teilt euch in zwei Teams auf. Jedes Team wählt einen Geheimdienstchef. Die beiden Chefs sitzen den Teams gegenüber. Zwischen euch und den Chefs liegen 25 Kärtchen mit Begriffen. Jedes der Worte könnte ein Codename eines*einer eurer Agent*innen sein. Auf einer Schlüsselkarte sehen die Geheimdienstchefs hinter welchen Begriff sich die eigenen Agent*innen verstecken. Nun dürfen die Chefs euch einen geheimen Hinweis geben. Dabei dürfen sie nur einen Begriff und eine Zahl nennen. Die Zahl gibt an auf wie viele Kärtchen sich der Hinweis bezieht. „Tier 3“ wäre also ein klarer Hinweis auf die Karten „Hund“, „Katze“ und „Maus“. Gibt es allerdings auch noch die Karten „Elefant“ und „Kuh“ wird es schon schwieriger. Oft verstecken sich auch hinter Begriffen, die gut zusammenpassen würden, Agent*innen verschiedener Teams. Ganz schön knifflig also. Falls ihr mal danebenliegt, könnte es einen Zivilisten treffen. Halb so schlimm! Zwar ist nun das andere Team dran, aber ihr dürft in der nächsten Runde weiterraten. Wenn ihr allerdings versehentlich den Attentäter aufdeckt, habt ihr sofort verloren.

„Codenames“ ist ein schönes schnelles Spiel für Gruppen. Die vielen Kärtchen lassen immer wieder neue Möglichkeiten entstehen. Ein ganzer Satz Schlüsselkarten bringt dann auch noch einmal unterschiedliche Perspektiven. Je besser ihr euch gegenseitig einschätzen könnt, umso sicherer könnt ihr die richtigen Codenamen knacken. 2016 wurde „Codenames“ zum Spiel des Jahres gewählt. Die Jury sagt: „Einer ersten Partie „Codenames“ folgt oft die zweite. Dann die dritte, die vierte. Das Spiel mit Assoziationen übt einen Sog aus, dem sich kaum jemand entziehen kann. Möglichst viele Wörter mit einem Begriff zu umschreiben, ohne auf Wörter der Konkurrenz hinzuweisen – diese wiederkehrende Aufgabe ist wie ein Rätsel, das man unbedingt lösen möchte. Wer gerne mit Sprache jongliert, wird „Codenames“ lieben.“ Inzwischen gibt es auch eine Version für zwei Spieler*innen und eine Ausgabe mit Bildern statt Wörtern auf den Kärtchen.

 

4 Pöppel vergibt Oliver Mahn

 

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