Demokratische Zivilgesellschaft in Russland nicht vergessen

Der Bundesjugendring zeigt sich solidarisch mit zivilgesellschaftlichen Kräften in Russland, die sich trotz aller staatlicher Repression für Frieden und Demokratie einsetzen.

Mit dem Angriff gegen die Ukraine hat die russische Regierung in eklatanter Weise das Völkerrecht gebrochen. Der Bundesjugendring ist entsetzt über diesen Akt der Aggression und über die Auswirkungen, die er auf die ukrainische Jugend und die Bevölkerung hat. Gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen fordert er die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität zu achten.

Der Angriff auf die Ukraine ist nicht nur ein kriegerischer Akt. Er ist ein Angriff auf demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaften. Denn auch in Russland kämpfen junge Menschen trotz staatlicher Repressionen für Meinungsfreiheit und Demokratie. Sie gehen gegen Putins Krieg auf die Straße und zeigen, dass sie an der Seite der Ukraine stehen.

Das repressive Vorgehen des russischen Staates gegen die vor allem jungen Protestierenden in Russland verurteilt der Bundesjugendring. Und er bekräftigt seine Verbundenheit mit den jungen Menschen in Russland und in der Region, die für Freiheit und Demokratie streiten.

Der Bundesjugendring zeigt Verständnis für die klaren Abgrenzungen zu staatlichen Akteuren in Russland. Gleichwohl erinnert er daran, dass nicht sämtliche zivilgesellschaftlichen Verbindungen gekappt werden dürfen. Zivilgesellschaftliche Akteure setzen sich international für Frieden, für den Gedanken der Aussöhnung, für den respektvollen Umgang miteinander und für die friedliche Lösung von Konflikten ein – auch in Russland. Diesen dürfen nicht alle Türen verschlossen werden.

 

Quelle: DBJR (2022): https://www.dbjr.de/artikel/demokratische-zivilgesellschaft-in-russland-nicht-vergessen 

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