Wenn du nachts in die Sterne schaust…

Eine kleine Traumreise für eine besinnliche Gruppenstunde

von Rebecca Haugwitz

Es ist dunkel um dich herum. Alles, was du hörst, sind der ruhige Atem deiner Freund*innen und die leisen Geräusche der Nacht.
Du spürst noch die Wärme des Feuers in dir, eben hast du noch in die Flammen geschaut und mit deinen Freund*innen die alten Lieder gesungen.

Allmählich gewöhnen sich deine Augen an die Finsternis, die dich nun umgibt und du bemerkst: So dunkel ist es gar nicht. Wo kommt das Licht her? Dein Blick wandert nach oben und verliert sich sofort in den unendlichen Weiten des Sternenhimmels. Die Sterne funkeln wie winzig kleine Stecknadelköpfchen und du denkst daran, wie riesig sie in Wirklichkeit sind. Du versuchst, dir vorzustellen, wie weit sich das Universum ausdehnt und fühlst dich dabei winzig klein. Die Unendlichkeit dieser Weite über dir überwältigt dich.

Du erwägst, einfach deine Augen zu schließen und dich in die wohlige Wärme zurückzuziehen, die du in dir trägst. Doch da siehst du durch einen kurzen Seitenblick, dass auch deine Freund*innen gebannt nach oben schauen. Du denkst an all die anderen Menschen, die vielleicht gerade den Himmel bestaunen. Nun fühlst du dich gar nicht mehr so klein. Du bist Teil einer großen Gemeinschaft. Alle Menschen, Tiere und Pflanzen auf dieser Erde sehen dieselben Sterne an demselben Himmel, leben durch das Licht derselben Sonne. Ihr seid eins, du, deine Freunde und alle anderen Lebewesen. Und deshalb, denkst du bei dir, deshalb hast du versprochen, diese Erde mit all ihren Wundern zu schützen.

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