Wie riecht der Frieden?

Friedenslichtplakat 2019Foto: Friedenslichtplakat 2019 "Mut zum Frieden"

Aktion Friedenslicht aus Betlehem mit allen Sinnen

von Patrick Franz

Es macht mich glücklich, zu sehen, dass die Hoffnung auf Frieden nicht vollständig aufgegeben wird. Trotz oder gerade wegen der schweren Zeiten in dieser Welt arbeiten Aktionen wie Friedenslicht aus Bethlehem unermüdlich auf den Frieden in der Welt hin. Jedes Jahr sitze ich in meiner Heimatstadt bei der Aussendefeier zum Friedenslicht und erlebe mit allen Sinnen das, was da vor mir passiert. Mit allen Sinnen?

Wie ich den Frieden sehe, kann ich genau sagen. Keine Waffen, kein Hunger und Elend, keine gefolterten Menschen und Tiere. Auf mein tägliches Leben betrachtet: In den 20-Uhr-Nachrichten wird kein Krieg dieser Welt das Thema sein. Wenn ich nichts sehe, dann sehe ich Frieden.

Den Frieden zu hören? Da geht es mir ganz ähnlich wie mit dem Sehen. Ich höre kein Weinen, kein Schreien und kein Leid durch Waffen, Hunger oder Ungerechtigkeit. Aber nicht nur Nicht-Hören ist Frieden. Den Frieden hören kann ich durch das Zwitschern der Vögel, durch Kinder, die lachen, Menschen, die sich freuen und Wind, der an meinen Ohren vorbeiweht.

Den Frieden fühlen – Liebe spüren. Eine Umarmung, einen Kuss, ein beherztes auf die Schulter klopfen. So oft fühle ich den Frieden. Und das tut richtig gut.

Den Frieden schmecken … schon schwieriger. Aber eigentlich auch kein Problem, zu erklären. Ein kaltes Eis im heißen Sommer, ein leckeres Stück Waffel im Herbst oder ein feiner Kloß mit Soß in der Winterzeit. So schmeckt für mich Glück, so schmeckt für mich Frieden. Und da Geschmäcker verschieden sind, ist auch der Geschmack von Frieden für jede*n von uns verschieden.

Mit welchem Sinn ich die größte „Schwierigkeit“ habe den Frieden zu erleben: dem Geruchssinn. Da muss ich mir doch den Kopf zerbrechen und mit offener Nase durch die Welt gehen. Nicht immer einfach in der verregneten Herbst- und Winterzeit, wenn die Nase am liebsten das in Aloe Vera getränkte Taschentuch erschnüffelt. Nach reiflicher Überlegung komme ich aber auf die anfangs beschriebene Aussendefeier des Friedenslichts zurück. Der Geruch von Kerzen, ob frisch entzündet oder frisch ausgepustet, der Geruch von Tschai und Feuer, von Wald, Schnee und Regen. Plötzlich ganz schön was los in der Nase. So riecht Frieden.

Die Sinne jeder*jedes Einzelnen funktionieren ganz unterschiedlich. Intensität, Wahrnehmung und Ausprägung machen eine Menge aus, wenn es um das persönliche Empfinden geht. Was für die*den eine*n ein angenehmes Gefühl ist, ist für die*den andere*n gleichermaßen unangenehm und störend.

Wie empfindest DU den Frieden? Wie siehst, fühlst, schmeckst und riechst du ihn? Zeige es uns via Social Media mit dem Hashtag #friedenslicht.

 

Friedenslicht aus Bethlehem

Wir brennen für das Friedenslicht und bringen es am15. Dezember zum 26. Mal nach Deutschland! Auf www.friedenslicht.de findest Du Zugverbindungen und Aussendefeiern bzw. kannst Eure Aussendfeiern eintragen.

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#friedenslicht #PeaceLight #MutzumFrieden

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