Wortakrobatik – die etwas andere Reflektion

Instant-Kaffee-Messeging. Die Macchiato-Muttis verkrümeln sich morgens um halb zehn in Deutschland in „dieses“ Internet – Keks gesetzt, Gezwitscher gefällt und Freunde entfreundet. Rein, runter, rauf, raus und zurück ins Mutterglück.

Auf Elektronen reiten fraktale Informationshappen an uns vorbei. Kleinteilig, fast reduziert auf Nullen und Einsen – Fingerfood für Digital Natives. Die Atomisierung der Information schafft neue Formen von Inhalten oder verpufft mit einem Wisch über flache Artefakte. Die Nachrichten-Fütterung ist in vollem Gange, der Hunger ist größer als die Augen.

Der Tod des Eichhörnchen auf der Streuobstwiese hinterm Haus ist unmittelbarer und „closer“ als der Sack Reis, der dem kleinen chinesischen Fabrikarbeiter beim Besticken unseres neuen Nike-Poloshirts auf die Finger gefallen ist. Aber hallo Welt, der Streuwert macht die Musik. #globalisierung. Die Marke ist unsere neue Religion. Identifikation ist kein Glaubensbekenntnis.

Ein Berg voll Zucker, das leise Zuckeln der Augenlieder und immer wieder gefällt mir die Idee, das sich etwas ändert. Paradigmenwechsels sind die Revolution des kleinen Mannes. Bis der große deren Potenzial erkennt.

Und dann …
Erfinden wir einfach etwas Neues.

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