Bericht vom 50+-Treffen im Knüll

von Gebhart Groth

Das Freizeitheim des EC bot uns eine angenehme und sehr freundliche Unterkunft; das schöne Wetter und eine interessante Stadtführung in Neukirchen brachten uns die Landschaft nahe. Und unser Senior erinnerte an das Bundeslager der CP 1952 im Knüll, an dem er 21jährig teilnahm.

In guter Tradition informierte Thomas Kramer für die Bundesleitung in Wort und Bild am Freitagabend über die aktuellen Geschehnisse im Verband und betonte, dass 2017 „ein herausforderndes Jahr“ gewesen sei, das „den Mitarbeiter*innen viel abverlangt habe“. Anwesende bestätigten, dass auf dem Bundeslager eine gute Atmosphäre geherrscht habe und inhaltlich viel geboten worden sei. Interessant waren die Informationen zur geplanten umfangreichen Renovierung der Bundeszentrale, die das Haus energetisch und nutzungsmäßig zeitgemäß machen sollen. Das Bundesarchiv wird dann allerdings ca. ein Jahr nicht nutzbar sein. Das Material wurde bereits im Landeskirchlichen Archiv fachgerecht eingelagert und ist bis mindestens Ende 2018 nicht zugänglich. Dringende Anliegen sind über die Bundeszentrale zu klären.

Am Samstagvormittag gab Ulrich Franz von der FG ‚Erwachsene‘ im Dialog mit Thomas einen Überblick über die Gestaltung der Erwachsenenarbeit auf Verbandsebene. Interessant war hier der Hinweis, dass die anderen Ringverbände in ihren Satzungen keine eigenständige Erwachsenenarbeit vorgesehen haben. Das gibt es nur im VCP. Trotzdem stelle sich die Frage, was dies inhaltlich bedeute und wer die Zielgruppe sei, weil viele Erwachsene sich über ihre Mitarbeit an verschiedenen Stellen definierten und daher keine Notwendigkeit einer eigenen Arbeitsform für sich selbst sähen. Weitgehend ungeklärt sei auch die Gestaltung des Übergangs von den Ranger*Rovern zu den Erwachsenen oder die Art der Aufnahme von Quereinsteiger*innen; immerhin habe RPS auf dem Bundeslager erste Erwachsenenaufnahmen durchgeführt und auch in Neumünster gab es das schon.

Andererseits gäbe es mit den Hochschulgruppen, dem Vater+Kind=Zelten-Lager, dem Treffen 50+ und den Kreuzpfadfindern eigene Angebote für Erwachsene, zu denen auf Länderebene ja noch viele weitere hinzukämen. In der Diskussion wurde auf den Verbandsentwicklungsprozess „Pfadfindung“ mit den Regionalkonferenzen verwiesen, an denen sich jede*r Interessierte beteiligen könne, wozu Thomas Kramer auch ausdrücklich ermunterte.

Wer sich allgemein informieren möchte, ist herzlich eingeladen, die Erwachseneninformation ‚ErwIn‘ bei der Bundeszentrale zu abonnieren.

Ebenfalls in guter Tradition gestalteten Elke Bauer – nicht immer politisch korrekt – und Mokka die musikalischen Teile des Treffens.

Henning Möbius legte uns zeitgemäß die Tageslosung aus, als er auf die Tendenz zur Verrohung in Wort und Tat einging. Da am Sonntagmorgen kein Gottesdienst im Ort stattfand, fand sich ein Team zusammen, das uns in Lied und Wort Philipper 2,4 „Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auf das, was dem anderen dient“ sehr gut nahebrachte.

Das nächste Treffen „Erwachsene 50+“ wird vom 7.-9. September 2018 in Neudietendorf stattfinden und sich mit einem der folgenden drei Themen befassen: Ökumene heute / Christenverfolgungen/ Facebook, Google und Co.

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