Adventsimpuls für den zweiten Advent

Foto: Andreas Kläger

Ist denn schon Friedenslicht? 

Viele von euch haben sich bestimmt auch gewundert, dass das Friedenslicht dieses Jahr eine Woche früher zu uns kommt. Für manche traditionsbewusste Pfadfinder*in war das sicher auch Stress, die schon seit Jahren festgelegte Friedenslichtmaschinerie mit Gottesdienst, Übergabe, Lichtwache bis Weihnachten und so weiter eine Woche vorzuziehen.  

Auch ich war erst irritiert und leicht genervt, weil mein schöner, über Jahre perfektionierter Terminplan für den Dezember damit wieder neu gebaut werden musste. Aber dann ist mir der Gedanke gekommen, dass es vielleicht für das Friedenslicht und seine Botschaft einmal gut ist, uns aus unserem Trott herauszuholen. 

Das Friedenslicht kann nämlich leicht zu einer Maske werden, die wir uns jedes Jahr am 3. Advent aufsetzten und bedeutungsvoll von und für Frieden sprechen und schon am nächsten Tag wieder vergessen haben.  

Besonders in diesem Jahr scheint es umso wichtiger, das Friedenslicht und seine Botschaft wieder neu wahrzunehmen. Wir werden eingeladen, die unbequeme „Suche nach Frieden“ in einer Welt in der der Frieden so fern zu sein scheint, ehrlich anzunehmen und nicht wegzuschauen. 

Das ist dann vielleicht der erste Schritt auf der „Suche nach Frieden“.

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