Der VCP hat auf der seiner 53. Bundesversammlung folgenden Antrag beschlossen:
Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V. erarbeitet ein jugendpolitisches Konzept. Dieses dient als Basis und Orientierung für
politische Positionierungen und Aktionen des VCP. Grundlage ist das jugendpolitische Konzept des Rings deutscher Pfadfinder*innenverbände e.V.
(rdp). […] Bis zur Verabschiedung des VCP-eigenen Konzepts durch eine folgende BV dient das jugendpolitische Konzept des rdp als Arbeitsgrundlage und Orientierung.
Das Jugendpolitische Konzept, an dem wir uns orientieren ist hier nachzulesen Jupo Konzept_rdp
Warum sich der VCP ein jugendpolitisches Konzept geben möchte?
Aktuell existiert auf VCP-Bundesebene kein eigenständiges jugendpolitisches Konzept. Der Verband setzt sich über die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland (aej), den rdp und den Deutschen Bundesjugendring (DBJR) an verschiedenen Stellen für die politische Interessensvertretung seiner Mitglieder ein. Er arbeitet mit unterschiedlichen Nicht-Regierungsorganisationen (u.a. united4rescue) zusammen und veröffentlicht gesellschaftspolitische Positionspapiere. Mindestens zwei hauptberufliche Mitarbeiter*innen arbeiten in dem Themenfeld. All dies weist darauf hin, dass sich der VCP als politisch begreift und auch Pfadfinden grundsätzlich eine politische Komponente hat (z. B. verankert in den Ordnungen des VCP „Aufgabe und Ziel“ und „Zum politischen Lernen und Handeln im VCP“).
Eine allgemeine Entscheidungsgrundlage, welche Grundpositionen aufführt und klärt, ist notwendig. So kann das Arbeiten für alle Länder und ihre Untergliederungen in ihren jeweiligen Strukturen vereinfacht werden. Auch Beauftragten in diversen Gremien und Institutionen kann so eine bessere und einheitliche Sprachfähigkeit zu gesellschafts- und jugendpolitischen Themen ermöglicht werden. Beispiele hierfür reichen von der Gemeindeversammlung über Kreisjugendringe bis hin zu Diskussionen mit Bundes- und Landtagsabgeordneten. Aus Sicht der Bundesleitung und des Bundesrats liegt mit dem jugendpolitischen Konzept des rdp ein solches Konzept vor, das sich gut für den VCP übernehmen ließe. Dieses wurde zudem durch den VCP mitverantwortet und war bereits häufig Grundlage unserer Entscheidungsfindungen.
Zugleich möchten wir darauf hinweisen, dass in einigen Themengebieten dieses Konzepts Überarbeitungsbedarf besteht, um den spezifischen Anforderungen des VCP und seiner Verbandsidentität gerecht zu werden. Wir möchten also zunächst das jugendpolitische Konzept des rdp als ein „Basispapier“ für den VCP zur Abstimmung bringen. Dies ist verbunden mit dem Arbeitsauftrag, das Konzept des rdp an die Realitäten und Bedarfe des VCP anzupassen. So müssen wir das Rad nicht neu erfinden und sind dennoch schnellstmöglich besser arbeitsfähig.