Pressearbeit – der Kontakt zur Öffentlichkeit

Impressionen vom ZAK I_2020 Burg Rieneck Foto: Moritz DilgerFoto: Impressionen vom ZAK I_2020 Burg Rieneck Moritz Dilger

Gesellschaft, Kirche und Politik – die wollen wir mit unserer Arbeit erreichen. Um zu zeigen, warum wir ein wichtiger Teil der Gesellschaft sind und relevante und gute Arbeit machen. Und dadurch Unterstützer*innen zu gewinnen, damit wir noch mehr Kindern und Jugendlichen ermöglichen können, viele bereichernde Erfahrungen mit Pfadfinden sammeln zu können.

Pressearbeit klingt vielleicht erstmal groß und kompliziert. Aber ihr müsst keine Angst haben. Wir haben hier ein paar wesentliche Punkte für euch zusammengetragen, die es zu beachten gilt. Für ein besseres Verständnis erklären wir die einzelnen Schritte mit den Beispielen PfadiTag und Friedenslicht.

Eure nächste spannende Veranstaltung oder Aktion steht? – DIE Gelegenheit in eurer lokalen Zeitung oder auch im Lokalradio aufzutauchen!

Zuständigkeit

Am besten, ihr findet eine Person, die sich um die Pressearbeit kümmert. Sie sollte nicht so stark in die Organisation/Durchführung eurer Aktion vor Ort eingebunden sein, gut mit dem Stammesleben vertraut sein und zuverlässig ans Telefon gehen. Vielleicht eine gute Aufgabe für jemanden mit lila Halstuch?!

Ihr habt noch keinen Kontakt zu eurer Presse vor Ort?

  • Findet heraus: Welche lokalen Medien, also Lokalzeitung(en), Lokalradio, Online-Redaktionen o.ä. gibt es bei euch vor Ort?
  • Über die Homepage könnt ihr Kontaktdaten der Redaktion herausfinden, meist so etwas wie redaktion@lokalzeitungXY.de
  • Gibt es eine Telefonnummer, dann ruft an, erzählt, was ihr plant und fragt nach Kontaktmöglichkeiten, der zuständigen Person für das Thema Jugend und Redaktionsschlüssen. Dann könnt ihr auch gleich klären, ob eine Terminankündigung in der Zeitung möglich ist.

Ladet eine*n Pressevertreter*in zu euch ein!

  • Schickt am besten zwei bis drei Wochen vor eurer Veranstaltung eine Einladung per E-Mail an die Redaktionsadresse: Wer, was, wann, wo, für wen? Und gebt unbedingt Kontaktdaten an, unter denen ihr erreichbar seid.
  • Hier zwei Beispiele, wie einen Vorabinformation aussehen kann:
  • Warum schon zwei bis drei Wochen vor der Veranstaltung? Damit die Redaktion ihre Termine planen kann – es gibt immer weniger Reporter*innen vor Ort und oft sind viele Termine am Wochenende.
  • Kommt ihr erst kurz vor der Veranstaltung dazu, schickt trotzdem eine Einladung, vielleicht passt es bei der Redaktion auch spontan – und sie wissen, dass ihr etwas macht und freuen sich auf einen Nachbericht.
  • Habt ihr eine Telefonnummer, dann ruft kurz vor der Veranstaltung (z.B. Donnerstag, wenn eure Veranstaltung am Samstag ist) an und erkundigt euch, ob eure Einladung angekommen ist und noch etwas gebraucht wird. Wenn ihr nicht gerne telefoniert – betrachtet es als gute Übung oder lasst diesen Schritt weg 😉
  • Seid telefonisch erreichbar für Rückfragen!

Durchführung

  • Ein*e Pressevertreter*in kommt vorbei. Jetzt zahlt es sich aus, wenn ihr eine zuständige Person habt: Begleitet den*die Reporter*in, steht für (Hintergrund)Fragen zur Verfügung, vermittelt Interviews mit der Stammesleitung, Gruppenkindern oder auch teilnehmenden Kindern. Im Idealfall habt ihr schon Personen zur Hand, die für Fotos bereit stehen. Vorbereitung ist hier alles!
  • Liefert zuverlässig Inhalte oder Fotos nach, wenn der*die Reporter*in noch etwas benötigt.
  • Pfadfinden bietet oft die besten Bilder und eure Aktion ist vi4elleicht eine öffentliche Veranstaltung. Sorgt trotzdem dafür, dass sich alle mit Fotos wohlfühlen.

Abschluss – die Pressemitteilung

  • Eure Aktion oder Veranstaltung ist vorbei, ihr hattet einen tollen Tag und habt alles geschafft? Eine kleine Aufgabe gibt es noch: Wenn keine Presse vor Ort war oder ihr in noch einem weiteren Medium auftauchen wollt, dann schickt eine Pressemitteilung mit Bildmaterial an die Redaktion. Lokalredaktionen sind oft dankbar für gute Inhalte, vor allem mit guten Bildern.
  • Setzt die Pressemitteilung als Text direkt in die E-Mail und hängt zusätzlich ein PDF mit eurer Pressemitteilung an.
  • Wichtig: Journalist*innen haben wenig Zeit. Die wichtigsten Informationen müssen daher ganz zu Beginn der Pressemitteilung stehen. Außerdem sind kurze, prägnante Sätze am besten.
  • Hier gibt es Beispiele, wie so eine Pressemitteilung aussehen kann:
  • P.S.: Aus der Pressemitteilung könnt ihr fix einen Nachbericht für eure Stammeshomepage, das Gemeindeblatt und diesen Blog machen 😉

Viel Spaß – und nicht vergessen: Zuverlässigkeit und Schnelligkeit sind wichtig für eine gute Zusammenarbeit mit der Presse!

P.P.S.: Du brauchst Hilfe bei der Pressearbeit, hast Fragen oder möchtest einen Bericht schicken? Schreib an redaktion@vcp.de

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