Täglich versuchen tausende Menschen vor dem Krieg aus der Ukraine in die europäischen Nachbarländer zu flüchten. Der Bundesjugendring appelliert an die Regierungen, für bestmögliche Hilfe und Aufnahme zu sorgen.
Mit Sorge verfolgen wir Berichte über Menschen, die wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder wegen einer Behinderung an der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine gehindert und an der Grenze von den Behörden abgewiesen werden. Alle Flüchtenden brauchen sichere Räume. Besondere Unterstützung brauchen trans* Personen, weil alle Bürger*innen die Ukraine nicht verlassen dürfen, die als Mann registriert sind. Die Gehörlosenjugend als Mitgliedsverband des Bundesjugendrings berichtet, dass gehörlose Menschen an den Grenzen und bei ihrer Ankunft in europäischen Ländern nicht ausreichend unterstützt werden.
Außerdem dürfen Aggressionen gegenüber russischen Staatsbürger*innen und als russisch gelesenen Menschen in Deutschland und in den ukrainischen Nachbarländern keinen Platz in den Gesellschaften haben. Der Bundesjugendring verurteilt deswegen auch jede Diskriminierung und Aggression gegen russisch-gelesene Menschen in Deutschland. In dieser Zeit ist es wichtig, als Zivilgesellschaft zusammen zu stehen und gegen Hass und Hetze Stellung zu beziehen.
Quelle: DBJR (2022): https://www.dbjr.de/artikel/alle-fluechtenden-brauchen-sichere-raeume