Stammesvorstellung Stamm Johannes Ebbrecht aus Hullersen

Foto: VCP Hullersen

Ein Mäusepaar auf Entdeckungstour in Hullersen

Hallo ihr da draußen,

wir sind Emma und Kurt das Mäusepaar aus dem Materiallager des Stammes Johannes Ebbrecht aus Hullersen. Vorweg müssen wir uns bedanken, dass wir von den freundlichen und umtriebigen Pfadfindern*innen in ihrem historischen Haus geduldet werden. Es lebt sich so gut in diesem alten Fachwerkhaus. Wir können jeden Tag etwas Neues erkunden. Hullersen liegt als kleines Dorf im Weserbergland im Süden Niedersachsens. Direkt vor unsere Tür fließt die Ilme. Dieser Fluss ist auch der Grund, warum wir uns damals hierher verirrt haben. Vor langer Zeit flüchteten wir vor einem Hochwasser und richteten uns hier ein.

So wie wir das bei der letzten großen Aufräumaktion im Stammesheim aus unserem Versteck erfahren haben, gibt es zurzeit zwei aktive Gruppen. Jede besteht aus ca. zehn Kindern und Jugendlichen. Damit decken sie die Kinder- und Pfadfinder*innenstufe ab. Insgesamt verzeichnet der Stamm 30 aktive Personen. Die Fahrten und Lager können wir im Jahresrhythmus auch ganz gut umschreiben, denn bekanntlich findet so gut wie keine Aktion ohne Material statt. Die Mitarbeitenden finden sich kurz vor der Aktion hier bei uns ein und packen ihre sieben Sachen. Das Jahr startet meist mit einer Winterfreizeit im Harz. An bis zu fünf Tagen genießt der Stamm die Winterlandschaft im Oberharz. 

Eine Sause auf dem Schlittenhang sowie eine ordentliche Winterwanderung zu einem Schwimmbad sind dabei feste Bestandteile. Zahlenmäßig am besten besucht ist das mehrtägige Pfingstzeltlager. Dieses wird meist mit den befreundeten Stämmen aus dem Bezirk Homburg veranstaltet. Da dieser aus acht Stämmen besteht, ist das Materiallager alle acht Jahre um Pfingsten auch annähernd komplett ausgeräumt. Dann richten die Hullerser Pfadfinder*innen das Pfila aus. Zu dieser Zeit können wir hier ungewohnt leicht durch die Gänge und Regale flitzen. Im Sommer gehen die Aktiven auf Fahrt oder Lager. Teilweise werden stammesinterne Sommerlager veranstaltet oder sie nehmen an Großlagern wie dem Bula teil. Die Älteren holen sich daneben auch manchmal die Hajkausrüstung wie den Trangia aus dem Regal. Erstmalig hat ein Teil des Stammes dieses Jahr Äpfel und Birnen zu Saft verarbeitet. Wir suchen schon fleißig, wo dieses verlockende Getränk hier im Heim gelagert wird. Noch sind wir nicht fündig geworden. 

In den vergangenen Herbstferien besuchten angehende Gruppenleitungen auch wieder den Grundkurs. Als kommende Aktionen steht die Stammesversammlung und eine gemeinsame Gruppenstunde mit benachbarten Stämmen auf dem Whiteboard. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich die Stammesarbeit in Zukunft gestaltet und was uns hier für weitere Überraschungen erwarten. 

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